Dieser Unsinn
Zum Gendern liest man in letzter Zeit erstaunliche Verteidigungen im TAGBLATT. So habe sich die deutsche Sprache schon immer weiterentwickelt. Dem ist aber nicht so, sondern eine „progressive“ Minderheit hat sich diesen Unsinn ausgedacht. Namhafte Linguisten, zum Beispiel Peter Eisenberg, haben dem widersprochen. Ein Beispiel dieses Unsinns ist das – auch im zwangsfinanzierten TV – eingeführte
Partizip Präsens: „Studierende“ (statt Studenten).
Da es sich um ein PP handelt, müssen die so Bezeichneten dauernd in diesem Zustand verharren. Ein Student, der, nach getaner Arbeit, ein Bier trinken geht, wird so zum Bier trinkenden Studierenden, wobei man davon ausgehen kann, dass er beim Biertrinken nicht weiter studiert. Auch bei körpernahen Funktionen, denen auch „Studierende“ unterliegen, dürfte es den meisten schwerfallen, weiter zu studieren. Kurz: Erlöst die „Studierenden“ aus ihrem immerwährenden präsentischen Zustand, lasst sie wieder Studenten sein, die neben ihren schweren Berufspflichten auch manch anderes erledigen wollen und müssen.
PS: Die Umbenennung des Studentenwerks in „Studierendenwerk“ hat in Tübingen mehrere Millionen Euro gekostet. Schade um dieses verschwendete Geld!