Mössingen
Die Stirn bieten
Jens Rüggeberg schrieb einen Leserbrief über die Patenschaft der Stadt Rottenburg mit dem Jägerbataillon 292 der Bundeswehr („Martialische Schau“, 16. Januar).
Herr Rüggeberg hat klar den Militarismus der Bundeswehr entlarvt. Es ist bedauerlich, dass der zeitweilige antiimperialistische Versuch eines sozialen Gemeinwesens in der DDR gescheitert ist. Man erinnert sich noch gerne an die Überwachung durch das MfS, die Betriebskampfgruppen, Wachablösungen, Militärparaden und Schüsse an der Mauer – alles nur, um dem Militarismus des Westens die Stirn zu bieten.
Man schämt sich der militaristischen Ausrichtung der Bundeswehr angesichts der friedliebenden Militärs und der Revolutionswächter in Russland, China, Nord-Korea und Iran. Während diese Länder wahre „Leuchttürme“ des Friedens, der (Meinungs-)Freiheit und der Menschenrechte sind, werden sie durch gefälschte Berichte über Aufrüstung und Bedrohung des Friedens diffamiert. Neben den Führern dieser Staaten (Putin, Xi, Kim etc.) werden friedensstiftende Organisationen wie Al-Kaida, IS, Hamas, Hisbollah, vom Westen regelmäßig diskreditiert.
Ganz perfide ist das Auftreten der West-Imperialisten bei Katastrophen. Unter dem Vorwand der Sendung von Lebensmitteln und Medikamenten wird die Unterdrückung der Betroffenen eingeleitet. (…)