Die Müllabfuhr im Kreis Tübingen wird teurer

Die Abfuhr von Müll wird ab 1. Januar 2024 teurer. Der Zweckverband Abfallverwertung Reutlingen/Tübingen (ZAV) hat für das neue Jahr seine Abfallgebühren neu kalkuliert. Grund seien Preissteigerungen der Bioabfallverwertung von 13 Prozent bis zu 29 Prozent beim Haus- und Sperrmüll. Privathaushalte betrifft das in zwei Bereichen:

Die Müllabfuhr: Sie wird vom Landkreis organisiert. Dieser gibt einen Teil der Kosten weiter, wie vom Kreistag Mitte Oktober (wie berichtet) beschlossen. Die fixen Jahresgebühren beim Restmüll sinken leicht, die Abfuhrgebühren steigen hingegen. Für den kleinsten Restmüllbehälter mit 40 Liter Volumen sinkt die Jahresgebühr von 20,67 auf 18,98 Euro. Pro Abfuhr werden aber 2,88 Euro statt 2,48 Euro berechnet. Wird die Tonne einmal pro Monat zur Leerung an die Straße gestellt, wird die Hausmüllabfuhr 3,11 Euro im Jahr teurer, bei 14-täglicher Leerung 7,91 Euro. Für die 60-Liter-Tonne sinkt die Grundgebühr von 31 auf 28,47 Euro, die Gebühr pro Leerung steigt von 3,72 auf 4,33 Euro. Bei 14-täglicher Leerung sind das 10 Euro im Jahr mehr. Analog entwickeln sich die Gebühren für die größeren Tonnen.

Beim Biomüll werden fixe Jahresgebühren nach Behältergröße erhoben, unabhängig von der Anzahl der Leerungen. Sie steigen für die 40-Liter-Tonne von 50,26 auf 53,79 Euro, für die 60-Liter-Tonne von 75,40 auf 80,69 Euro.

Die Müllanlieferung: Wer selbst Müll und Wertstoffe bei den Wertstoffhöfen des ZAV in Dußlingen und Reutlingen abgeben will, muss tiefer in die Tasche greifen. So sind laut Mitteilung des ZAV „für die beliebte Kleinanlieferung von einem halben Kubikmeter statt bislang 17 Euro künftig 20 Euro zu bezahlen“. Noch deutlicher fällt der Anstieg beim Gewerbemüll aus. Pro Tonne sind hier 394 Euro statt 310 Euro fällig.