„Die Arbeit hat sich verdoppelt“

„Die Arbeit der Mössinger Tafel läuft auf Hochtouren“, wie der Verein mitteilt. Die Gründe: „Steigende Lebensmittelpreise, die Inflation und viele geflüchtete Menschen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine, die zu uns kommen“, stellt Gabriele Müller aus dem Vorstand fest. „Wir versorgen mittlerweile fast doppelt so viele Menschen als noch im Januar dieses Jahres.“

Problem Nummer eins seien die momentan knappen Nahrungsmittel. „Noch schaffen wir es“, sagt Ilse Gräf aus dem Vorstand. Das sei möglich durch großzügige Spender und „ unsere fleißigen Fahrer, die die Lebensmittelspenden im Umkreis von 4o Kilometern einsammeln“. Doch inzwischen bekomme man die Verknappung zu spüren.

Schon drei Stunden helfen

Um alle Menschen zu versorgen, hat die Tafel ihre Verkaufszeiten verdoppelt – und das mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitern. „Da stoßen unsere Freiwilligen manchmal schon an ihre körperlichen Grenzen“, beobachtet Gräf. Die Tafel könnte in dieser Lage helfende Hände gebrauchen, denn sie verzeichnet vermehrt Ausfälle durch Krankheit und Alter. „Wir möchten deshalb gerne Mössinger Bürger bitten, bei der Tafel zu helfen, damit wir unsere älteren Mitarbeiter entlasten können“, teilt Christoph Fasel aus dem Vorstand mit. „Natürlich sind jung gebliebene Menschen im Ruhestand herzlich willkommen – über jeden, der gern zupackt, freuen wir uns.“

Um die Menschen mit schmalem Geldbeutel im Steinlachtal auch weiterhin mit Lebensmitteln versorgen zu können, startet die Mössinger Tafel deshalb einen Aufruf: „Spenden Sie der Tafel Mössingen drei Stunden Ihrer Zeit in der Woche“, bittet Fasel. Unter der Mailadresse christoph.fasel@fasel.de und unter 0151/27017645 können sich Interessierte jederzeit melden.