Radio ohne Kabel in Tübingen

Deutschlandfunk hören: So geht‘s

Ein paar Tipps für alle, die DLF lieben, denen aber der Wechsel des Kabelnetzbetreibers zu anstrengend ist.

02.02.2019

Von uja

Der Deutschlandfunk (DLF) hat, wie sich unter anderem auf der Leserbriefseite des TAGBLATTS in den vergangenen Tagen zeigte, etliche Fans in der Stadt. Sie ärgern sich, dass ihr Radiosender beim Kabelnetzbetreiber Unitymedia herausgeflogen ist. Wer dafür verantwortlich ist, lässt sich schwer klären: Der Sender und der Netzbetreiber geben sich gegenseitig die Schuld am Ausstieg. Wahrscheinlich geht es darum, dass sich der öffentlich-rechtliche Sender als Teil der Grundversorgung versteht und deshalb keine Gebühren an Unitymedia bezahlen möchte.

Wer den Stress beim Wechsel des Netzanbieters scheut und (in der Wohnung) UKW nicht gut empfangen kann, hat trotzdem ein paar Möglichkeiten, den Deutschlandfunk weiterhin zu hören.

Digitalradio.DAB+ nennt sich das Datenformat, in dem Radioprogramme digital und nicht mehr (wie bei UKW) analog übertragen werden. Es hat viele Vorteile. Unter anderem wird eine größere Senderauswahl geboten. Nötig ist dafür allerdings der Kauf eines Digitalradios. Kleine Modelle sind ab 30 Euro erhältlich, liefern allerdings keine Hifi-Qualität.

AV-Receiver mit Wlan. Solche Geräte liefern gute Qualität. Sie beziehen die Radiosender übers Internet und sind ab etwa 240 Euro erhältlich. Allerdings müssen sie mit den Lautsprecherboxen und einem Wlan-Router verbunden werden. Dafür braucht man ein paar Grundkenntnisse. Auch der Umgang mit dem Receiver muss unter Umständen erlernt werden.

Smartphone. Kostengünstigste Lösung für alle, die schon ein Smartphone haben. Sie können über ihr Handy und das heimische Wlan-Netz Radio hören. Die DLF-App oder Apps wie TuneIn finden sich bei Google Play, sie übertragen Deutschlandfunk oder Deutschlandfunk Kultur. Die Verbindung zum Receiver wird entweder per Bluetooth hergestellt (ein Adapter zum Anschluss an die Stereoanlage kostet knapp 30 Euro) oder über ein Kabel mit Cynch- und Kopfhöreranschlüssen.

Internetradio-Adapter gibt es ab etwa 70 Euro. Die kleinen Geräte verbinden die Stereoanlage mit DAB oder dem Wlan-Netz und lassen sich per Fernbedienung steuern.

Echo, HomePod- oder Google Home-Lautsprecher müssen ebenfalls mit dem Wlan-Netz verbunden werden. Sie lassen sich dann sehr einfach per Zuruf bedienen („Alexa spiel Deutschlandfunk“) und spielen Sprache und Musik in oft erstaunlich guter Qualität. Bei Bedarf kann man sie auch mit einer Stereoanlage verbinden. Erhältlich sind die Geräte ab etwa 50 Euro. Da sie theoretisch sensible Daten übertragen können, sind sie bei Datenschützern umstritten.

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Erstellt:
02.02.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 09sec
zuletzt aktualisiert: 02.02.2019, 01:00 Uhr

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