Der Zensus startet bald

Wie viele Menschen leben im Landkreis? Gibt es genügend Wohnraum für alle? Wo muss der Staat zukünftig mehr investieren? Um diese und andere Fragen zu beantworten, gibt es von Anfang Mai bis Ende Juli in Deutschland wieder den sogenannten Zensus, eine Volkszählung. Anfang Mai erhalten die Haushalte zunächst einen Terminvorschlag für ein Interview durch die Erhebungsbeauftragten.

Zum Termin werden bei einer Kurzbefragung die Merkmale erhoben, die für die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl relevant sind: Vor- und Nachname, Geschlecht, Familienstand, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Wohnsituation. Die persönliche Kurzbefragung dauert fünf bis zehn Minuten an der Haustüre. Die Erhebungsbeauftragten sind von der kommunalen Erhebungsstelle im Landkreis bestellt und auf das Datenschutz- und Statistikgeheimnis verpflichtet. Sie zeigen den Auskunftspflichtigen vor der Befragung einen Ausweis vor.

In Baden-Württemberg werden etwa 1,7 Millionen Personen in privaten Haushalten befragt – rund 15 Prozent der Bevölkerung, die mittels Zufallsverfahren bestimmt wurden. Alle gewonnenen Daten werden verschlüsselt und geheim gehalten. Persönliche Angaben werden nicht weitergegeben und schnellstmöglich gelöscht. Die Daten werden ausschließlich für statistische Zwecke erhoben.