Kreis Reutlingen · EU-Förderung

Das Leader-Programm Mittlere Alb wird verlängert

Das Aktionsgebiet wird künftig auf 25 Kommunen in fünf Landkreisen erweitert.

07.11.2022

Von ST

Mit dem Leader-Programm fördert die Europäische Union neue sowie innovative Projekte im ländlichen Raum. Seit 2015 profitiert auch die Mittlere Alb von diesen Zuschüssen. Mit einem breit angelegten Beteiligungsprozess als Grundlage hat die Leader-Aktionsgruppe Mittlere Alb von Oktober 2021 bis Juli 2022 nun ein regionales Entwicklungskonzept eingereicht, um für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 berücksichtigt zu werden. Mit Erfolg.

Seit Montag steht fest: Die Bewerbung des Leader-Programms Mittlere Alb war erfolgreich! Das hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk im Neuen Schloss in Stuttgart bekanntgegeben. „Es ist eine Ehre für unsere Leader-Region Mittlere Alb, die bisher sehr erfolgreiche Arbeit in den kommenden Jahren fortführen zu dürfen“, sagt Landrat und Leader-Vorsitzender Ulrich Fiedler. „Ich bin allen Akteuren, die an der Bewerbung einen Anteil haben, sehr dankbar für ihr hervorragendes Engagement.“

Seit 2015 setze die Leader-Aktionsgruppe Mittlere Alb zusammen mit vielen regionalen Akteuren erfolgreich Projekte zur Weiterentwicklung der Region um. Bis 2022 sei schon viel erreicht worden. Doch auch nach erfolgreicher Umsetzung der aktuell noch laufenden Förderperiode würde ein großes Potenzial an Themen und Projekten bestehen, die über Leader entwickelt und gefördert werden könnten. „Mit Hilfe des Leader-Programms werden Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft angeboten – für eine Transformation hin zu einer klimaneutralen, digitalen und inklusiven Gesellschaft“, erklärte der Vorsitzende.

Nach Angaben des Landratsamts hätten die bisherigen Erfahrungen gezeigt: „Die Bedeutung und das Verständnis des ländlichen Raums haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Im Ergebnis erfordert dies eine Weiterentwicklung von Leitbild, Strategie, Zielen und Handlungsfeldern des regionalen Entwicklungskonzepts und eine Erweiterung der bisher bestehenden Förderkulisse.“

Das Aktionsgebiet Mittlere Alb wird künftig auf 25 Kommunen in fünf Landkreisen erweitert. Die Erweiterung betrifft die Städte Bad Urach und Burladingen, die Gemeinden Beuren, Dettingen/Erms, Heroldstatt und Lenningen sowie den Lichtensteiner Ortsteil Unterhausen. Fiedler freut sich darauf, mit Leader „schon bestehende Beziehungen zwischen den Kommunen genauso wie landkreisübergreifende Kooperationen zu intensivieren und neue anzustoßen“.

Die Regionalmanager Elisabeth Markwardt und Hannes Bartholl erklären, dass alle Ziele des überarbeiteten regionalen Entwicklungskonzepts zukünftig über diese drei Handlungsfelder erreicht werden sollen: nachhaltiges Leben und Wohnen, sozial- und umweltgerechte Wirtschaft sowie Beteiligung und soziale Innovationen.

Landratsamt: „Sie haben Ideen – wir fördern!“

Zu den Akteuren des Leader-Prozesses auf der Mittleren Alb gehören unter anderem Bürger, Wirtschafts- und Sozialpartner, Kirchenvertreter, Kulturschaffende, Vertreter der Zivilgesellschaft und Akteure des Natur- und Klimaschutzes. Sie alle sind sich einig: Das Leader-Förderprogramm soll weiter genutzt werden, um durch ein gutes Miteinander grundlegende Infrastrukturen sowie ein zukunftsfähiges Lebensumfeld zu erhalten und auszubauen. „Dabei folgt der Regionalentwicklungsprozess der Vision: Sie haben Ideen – wir fördern! Gemeinsam für unsere Region“, heißt es in der Mitteilung des Landratsamts Reutlingen.

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Erstellt:
07.11.2022, 17:53 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 24sec
zuletzt aktualisiert: 07.11.2022, 17:53 Uhr

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