Uefa-Präsidentenwahl: Entscheidung für Ceferin

DFB mit Kehrtwende

Entgegen erster Ankündigungen setzt sich der DFB bei der Suche nach einem neuen UEFA-Präsidenten doch nicht für den Niederländer Michael van Praag ein. Stattdessen genießt ein Slowene nun die Unterstützung der deutschen Verbandsoberen.

03.09.2016

Von DPA

Frankfurt. Der Deutsche Fußball-Bund hat vor der Uefa-Präsidentschaftswahl eine Kehrtwende vollzogen und macht sich nun für den favorisierten Slowenen Aleksander Ceferin als Uefa-Chef stark. Der Verband werde auf dem Kongress am 14. September in Athen für den 48-Jährigen als Nachfolger des gesperrten Michel Platini stimmen, teilte der DFB gestern in Frankfurt mit.

Vor der Kandidatur von Aleksander Ceferin hatte der DFB dem Uefa-Exekutivmitglied Michael van Praag aus den Niederlanden die Unterstützung zugesagt und diese durch seinen Präsidenten Reinhard Grindel anschließend wieder relativiert. Der 68 Jahre alte van Praag wäre eine Übergangslösung und würde den Verband nur bis 2019 führen. Weiterer Anwärter auf die Nachfolge von Platini ist Uefa-Vize Angel Maria Villar Llona aus Spanien.

Da sich neben osteuropäischen Verbänden inzwischen auch die eigentlich dem Michael-van-Praag-Lager zugehörigen Verbände aus Frankreich und Deutschland sowie aus Irland für Ceferin aussprechen, ist dieser nun der große Favorit. Von der Präsidentschaftswahl könnte auch ein Signal für die Vergabe der EM 2024 ausgehen. Deutschland kandidiert dabei wahrscheinlich gegen eine gemeinsame Bewerbung skandinavischer Länder, die wohl ebenfalls Ceferin unterstützen wollen.

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Erstellt:
03.09.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 03.09.2016, 06:00 Uhr

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