Busverkehr

Busstreik am Dienstag: Tübingen und Reutlingen betroffen

Am Dienstag gibt es einen erneuten Warnstreik bei Omnibusunternehmen im Südwesten. Tübingen und Reutlingen sind laut der Gewerkschaft verdi betroffen. Im Tübinger Stadtverkehr fallen fast alle Busse aus.

15.05.2023

Von ST

Symbolbild: Ulrich Metz

Symbolbild: Ulrich Metz

Nachdem in der der zweiten Runde der Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen kein Ergebnis erreicht wurde, ruft Verdi am Dienstag landesweit zu Warnstreiks auf. Betroffen sind laut der Gewerkschaft unter anderem der Stadtverkehr in Reutlingen und Tübingen sowie der Überlandverkehr im Raum Reutlingen und Tübingen und im Großraum Stuttgart. Wie die Stadtwerke Tübingen (swt) mitteilten, steht der Tübinger ÖPNV am Dienstag komplett still. Der Streik geht von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss, was bedeutet, dass auch Schüler- und Berufsverkehr vom Streik betroffen sind. Auch die Nachtbusse fahren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nicht.

Notvereinbarung mit sechs Bussen

Sechs Busse fahren trotz Streik zwischen Hauptbahnhof und Kliniken:

Abfahrten vom Hauptbahnhof zu den Klinken:
5:37 Uhr, 12:36 Uhr und 20:16 Uhr.

Abfahrten von BG Kliniken zum Hauptbahnhof: 6:48 Uhr, 14:28 Uhr und 21:28 Uhr.

Die Linie 18 ist vom Streik nicht betroffen. Auf Linie 19 werden ab 08:45 Uhr rund ein Drittel der angebotenen Fahrten ausfallen. Einen Fahrplan zu den stattfindenden Fahrten haben die swt unter www.swtue.de/verkehr bereitgestellt.

Die Hintergründe des Streiks

Verdi fordert eine Erhöhung des monatlichen Entgelts um mindestens 500 Euro sowie der Auszubildendenvergütungen von mindestens 250 Euro im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht endete am 30. April. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für den 20. Mai verabredet.

Das Angebot der Arbeitgeber sah vor, die Gehälter bei einer Laufzeit von 24 Monaten um 8,5 Prozent zu erhöhen. Zusätzlich soll es eine Inflationsprämie von insgesamt 3.000 Euro geben. Die Tarifkommission von ver.di hatte dies als „unzureichend“ abgelehnt.

Auch Reutlingen betroffen

In Reutlingen sind von Betriebsbeginn bis Betriebsende alle Linien und auch die Auftragsunternehmen der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft RSV betroffen. Der öffentliche Busverkehr in Reutlingen, Pfullingen, Eningen unter Achalm, Pliezhausen und Walddorfhäslach kommt zum völligen Erliegen. Ebenfalls betroffen sind die Linien der FES (Freie evangelische Schule) und die Schnellbuslinie Expresso zum Flughafen. Informationen über den Streik werden auf www.reutlinger-stadtverkehr.de, der App ÖPNV live sowie an den Haltestellen bekanntgeben.

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Erstellt:
15.05.2023, 09:11 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 15.05.2023, 09:11 Uhr

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