Bombe im Rucksack? Unbekannter löst Polizeieinsatz aus

Die zuständige Bundespolizei berichtet von einem Vorfall, der sich am Montag gegen 17 Uhr ereignet haben soll. Demnach habe ein Unbekannter andere Fahrgäste beim Halt einer aus Reutlingen kommenden Regionalbahn am Tübinger Hauptbahnhof lautstark dazu aufgefordert, den Zug zu verlassen, da er eine Bombe im Rucksack mit sich führe. Außerdem soll der Mann eine 52-jährige Mitreisende so am Arm gepackt haben, dass sie Schmerzen verspürte. „Aufgrund der Gesamtumstände und der ersten Befragungen“, so ein Polizeisprecher, werde jedoch davon ausgegangen, dass vom Inhalt des Rucksacks keine konkrete Gefahr ausging.

Der wohl alkoholisierte Täter konnte zu Fuß mit seinem Rucksack fliehen und wurde trotz einer Fahndung im Stadtgebiet nicht gefunden. Fotos existieren nicht, sagte der Sprecher auf Nachfrage, „der Zug war nicht videoüberwacht.“ Der Gesuchte wird als etwa 60 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, mit schlanker Statur und weißen kurzen Haaren beschrieben. Er soll zur Tatzeit ein hellblaues Poloshirt, eine hellblaue kurze Hose der Marke „Wrangler“, schwarze Stiefel und einen dunklen Rucksack getragen haben. Die Bundespolizei ermittelt und sucht Hinweise, insbesondere zu Identität des bislang unbekannten Mannes, unter der Telefonnummer 0711/870350 entgegen.