Tübingen

Bestätigt: Bürgermeisterin Harsch wechselt ans Klinikum

Jetzt ist es amtlich: Wie berichtet verlässt Bürgermeisterin Daniela Harsch zum Jahresende das Tübinger Rathaus und übernimmt das Amt der Kaufmännischen Direktorin und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden beim Universitätsklinikum Tübingen (UKT).

21.07.2023

Von hz/sg

Bürgermeisterin Daniela Harsch während ihrer launigen Rede bei der Tübinger „Feuerwehrkneipe“ 2019, für die sie viel Applaus erntete. Bild: Ulrich Metz

Bürgermeisterin Daniela Harsch während ihrer launigen Rede bei der Tübinger „Feuerwehrkneipe“ 2019, für die sie viel Applaus erntete. Bild: Ulrich Metz

Daniela Harsch wird ab 1. Januar 2024 Kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Tübingen (UKT). Nun ist beschlossen, was erwartet worden war (wir berichteten). Der Aufsichtsrat des UKT hat die Tübinger Bürgermeisterin zur Nachfolgerin der zum 31. Dezember ausscheidenden Kaufmännischen Direktorin Gabriele Sonntag gewählt.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Als Diplom-Betriebswirtin und promovierte Volkswirtin bringt Frau Dr. Harsch profunde wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse mit und verfügt darüber hinaus über umfassende Erfahrungen aus verschiedenen Führungspositionen. Das sind beste Voraussetzungen, um zusammen mit dem Team des UKT die Herausforderungen, die mit einem sich derzeit schnell wandelnden Gesundheitswesen verbunden sind, zu meistern.“

Aufsichtsratsvorsitzender und Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Dr. Hans J. Reiter erklärte: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Frau Dr. Harsch mit ihrem überzeugenden Kompetenzprofil für die Position der Kaufmännischen Direktorin am UKT zu gewinnen. Durch ihre aktuelle Tätigkeit als Sozialbürgermeisterin der Stadt Tübingen ist sie tief verwurzelt in der Stadtgesellschaft. Mit dem neuen Leitenden Ärztlichen Direktor, Professor Dr. Jens Maschmann, und Frau Dr. Harsch ist das Universitätsklinikum Tübingen für die Zukunft bestens aufgestellt.“

Harsch teilte mit: „Ich freue mich sehr auf die interessante und für mich biografisch äußerst stimmige neue Aufgabe.“ Sie dankte für das Vertrauen und wolle sich „dafür einsetzen, das Universitätsklinikum durch die Herausforderungen der kommenden Jahre zu führen. Dabei bleibt das Ziel die bestmögliche Patientenversorgung.“

Damit ist auch klar, dass Harsch die Stadtverwaltung zum Jahresende nach fünf Jahren als Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur verlässt. Die städtische Pressemitteilung zitiert sie mit den Worten: „Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen. Die vielfältigen Herausforderungen als Bürgermeisterin, der enge Kontakt zu den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt und insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit mit den großartigen Beschäftigten der Tübinger Stadtverwaltung machen mir jeden Tag große Freude“. Doch reize sie die neue Aufgabe.

Oberbürgermeister Boris Palmer schrieb: „Die Zusammenarbeit mit Dr. Daniela Harsch war von Anfang an geprägt von ihrer klaren, pragmatischen und zugleich zugewandten und empathischen Art. Für die Stadtverwaltung ist ihr Weggang ein großer Verlust, für das UKT ein großer Gewinn.“ ST

Wie es im Tübinger Rathaus weitergeht

Zum Dezernat gehören der Fachbereich Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung, der Fachbereich Bildung, Betreuung, Jugend und Sport, der Fachbereich Soziales und der Fachbereich Kunst und Kultur. Dazu kommt die Zuständigkeit für die Musikschule, die Altenhilfe gGmbH, die Sporthallenbetriebs-GmbH und die Zimmertheater GmbH. Über die künftige Zahl der Dezernate und einen möglichen neuen Zuschnitt soll der Gemeinderatwohl unmittelbar nach der Sommerpause entscheiden. Danach kann ausgeschrieben werden. Die Wahl könnte am 23. November erfolgen. Die Entscheidung trifft der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.

Erfahrungen in vielen Bereichen gesammelt

Daniela Harsch wurde 1982 geboren und ist in Degerschlacht aufgewachsen. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Stuttgart und Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen, wo sie 2012 promovierte. Danach war sie bis 2015 Referentin für Grundsatzfragen der Volkswirtschaft im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Stuttgart. Von 2015 bis zu ihrem Wechsel nach Tübingen verantwortete sie am Universitätsklinikum Ulm in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie die Bereiche Personal, Finanzen und Forschung. Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur wurde Harsch am 1. Januar 2019.

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Erstellt:
21.07.2023, 11:55 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 41sec
zuletzt aktualisiert: 21.07.2023, 11:55 Uhr

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