Horber Ballon-Cup startet am Donnerstagabend in Poltringen

Es hörte gar nicht mehr auf: Am Mittwochabend tauchte ein Ballon nach dem anderen am Horizont auf. Von weither war die beeindruckende Formation zu sehen. Das Bild machte TAGBLATT-Fotograf Ulrich Metz von Kilchberg aus. Auch Leser aus Rottenburg schickten uns Bilder der Armada am Himmel – und von deren Landung auf den Feldern bei Remmingsheim. Gestartet waren die 29 Ballon-Piloten beim Flugplatz in Eutingen.

Es war der erste Start beim 6. Horber Ballon-Cup, der noch bis zum Wochenende läuft. Organisator ist die Ballonsportgruppe Horb am Neckar. Der Wettbewerb steht unter der Leitung des Ballon-Sportverbands und zählt für die nationale Rangliste. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Litauen, Italien, Großbritannien und aus den Vereinigten Staaten. Der Start am Mittwochabend hatte sich aufgrund starker Winde etwas verzögert.

Wettbewerbsleiter Martin Wegner hatte erst nach 20 Uhr das Okay gegeben. Bis dahin hatte die Wettkampfleitung, nach intensivem Studium der meteorologischen Daten, die Wettkampfaufgaben zusammengestellt. Am Donnerstagmorgen ging’s in aller früh weiter: Um 6.30 Uhr starteten die Ballons auf die nächste Fahrt, auf der es gleich sechs Aufgaben zu bewältigen gab: Die Piloten mussten drei Zielkreuze am Boden ansteuern und dort kleine Marker (etwa faustgroße Säckchen) ablegen – freilich ohne auf dem Boden aufzusetzen. Denn das hätte Strafpunkte gegeben. Außerdem galt es, innerhalb bestimmter Koordinaten ein möglichst großes Dreieck zu fahren. Eine weitere Aufgabe: In einem vorgegebenem donutförmigen Luftraum einen möglichst großen Kreis fahren. Über GPS werden die Daten aufgezeichnet und für den Wettbewerb gewertet, erklärte Fabian Bähr, Vorsitzender der Ballonsportgruppe Horb.

Einen Ballon zu steuern ist diffizil. „Man kann nur rauf und runter“, so Bähr – und auf diese Weise kann man die unterschiedlichen Windrichtungen und -stärken in den verschiedenen Höhen ausnutzen. Am Donnerstagabend starten die Piloten gegen 19.30 Uhr beim Flugplatz Poltringen, Zielort war Horb. Der Wettbewerb läuft noch bis zum Samstag, 12. August. In dieser Zeit lohnt sich ein Blick in den Morgen- oder Abend-Himmel allemal – und auch in den Blog, den die Horber über den Ballon-Cup führen. Dort werden jeweils kurz vor den Starts Informationen zu Start- und Zielorten sowie zu den Aufgaben veröffentlicht. Zuschauer sind willkommen. Die Veranstalter bitten allerdings darum, am Start- und Zielort Abstand zu halten, die Autos nur am Rand zu parken und nicht zwischen den Ballons herumzuspazieren.