Bäckerei Veit geht in den Bahnhof

Bäckerei-Wechsel im Tübinger Hauptbahnhof: Sehne, der bisherige Betreiber des Filial-Geschäfts in der Halle, geht raus, die Bäckerei Veit übernimmt. „Der Mietvertrag ist bereits unterschrieben, wir eröffnen am 14. September“, sagt Pressesprecherin Susanne Erb-Weber. Es ist nach der Filiale in der Aixer-Straße im französischen Viertel das zweite Standbein von Veit in Tübingen.

Insgesamt betreibt die Bäckerei mit Stammsitz in Bempflingen (Kreis Esslingen) 54 Filialen, vor allem in Nürtingen und im Ermstal, aber auch in Reutlingen, Kirchheim, Stuttgart, auf den Fildern und eben in Tübingen. „Wir werden im Hauptbahnhof ein Vollsortiment anbieten von Brot und Backwaren bis Kuchen und süße Stückle, aber auch Snacks, Kaffee und Tee“, erklärt Erb-Weber. Zum Konzept gehört auch eine „Laugenvielfalt“ mit einer Express-Theke, die in einer Nische gegenüber der großen Verkaufstheke untergebracht sein wird.

Zweite Verkaufsstelle

Genau diese Nische, die 11 der insgesamt rund 60 Quadratmeter Fläche einnimmt, war der Grund dafür, dass die Deutsche Bahn den Standort neu ausgeschrieben hat. „Das Angebot am Bahnhof soll durch eine zweite Verkaufsstelle in der Seitennische am Ausgang zum Vorplatz erweitert werden“, sagt eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn in Stuttgart. „Grund dafür ist die hohe Nachfrage am Standort, der wir gerade in Stoßzeiten gerecht werden wollen.Die zweite Verkaufsstelle soll außerdem dem Angebot am Bahnhof Tübingen einen eigenen Akzent setzen. Die Bahn will für mehr Komfort der Gäste einen gestalteten Sitzbereich gegenüber der großen Verkaufstheke errichten, der zum Verweilen einlädt“, so die Sprecherin weiter. Dafür habe das Konzept von Veit überzeugt.

„Die Lage ist prinzipiell gut, aber der Standort ist auch eine Herausforderung für uns“, sagt Erb-Weber vom Bäckerhaus Veit. „Deshalb hoffen wir auf steigende Frequenz nach dem Ende der Pandemie.“ Zumal während der Umbauarbeiten am Europaplatz.

Die Eröffnung des Bäckereifachgeschäfts am 14. September fällt in die Nachhaltigkeitstage. „Das passt zu unserem Konzept, mit dem wir uns auf den Erhalt alter Getreidesorten wie Dinkel fokussieren“, erklärt Erb-Weber.