Fußball

Auftakt unter schwierigen Vorzeichen

Schalke 04 und Werder Bremen haben ein hartes Jahr hinter sich. Das Training lenkt sportlich ein wenig von den Sorgen ab.

04.08.2020

Von SID/DPA

Neustart mit Schalke: David Wagner. Foto: Guido Kirchner/dpa

Neustart mit Schalke: David Wagner. Foto: Guido Kirchner/dpa

Gelsenkirchen/Bremen. Prekäre Finanzen, Rücktritt von Klubpatron Clemens Tönnies und katastrophale Bundesligarückrunde – zumindest sportlich nimmt Schalke mit dem Trainingsstart am Montag einen neuen Anlauf. Trainer David Wagner konnte seinen Kader weitgehend komplett begrüßen, nur Nabil Bentaleb weilte noch im Urlaub. Angesichts von 197 Millionen Euro Verbindlichkeiten (Konzernabschluss 2019) sind die Königsblauen gezwungen, den Gürtel enger zu schnallen. Die Landesbürgschaft von geschätzt 31,5 Millionen bringt auf jeden Fall Linderung. Und laut „kicker“ wurden zuletzt rund 5,5 Millionen erwirtschaftet, darunter 2,5 Millionen Euro, die mit dem Transfer des Ex-Schalkers Leroy Sané von ManCity zum FC Bayern fällig wurden.

Werder Bremen, erst mühevoll nach Relegation gegen Heidenheim dem Abstieg entgangen, ist ebenfalls unter schwierigen Vorzeichen wieder eingestiegen. Die ausgelaufenen Verträge mit Philipp Bargfrede, 31, und Innenverteidiger Sebastian Langkamp, 32, werden nicht verlängert, kündigte Sportchef Frank Baumann an. Bargfrede soll nach dem Karriere-Ende einen Anschlussvertrag im Klub erhalten soll. Baumann: „Er ist eine Institution.“ Der verletzungsanfällige Mittelfeldspieler bestritt 205 Ligaspiele.

Für Sebastian Hoeneß beginnt die erste Vorbereitung auf die Bundesliga. Und er ist heiß. Das wurde bei der Vorstellung des neuen Trainers der TSG 1899 Hoffenheim am Montag deutlich. „Die TSG hat ihre eigene Identität“, sagte der 38-jährige Sohn von Ex-Nationalstürmer Dieter Hoeneß. „Es ist nicht notwendig, die Mia-san-Mia-Mentalität mitzubringen.“ Hoeneß junior startet in der Corona-Krise unter ungewöhnlichen Bedingungen. Er spüre „Nervosität, eine gewisse Anspannung und Vorfreude“, sagte er, wollte aber nicht gleich ein Saisonziel nennen. „Ich glaube, dass das nicht der richtige Zeitpunkt ist“, meinte der Ex-Coach des Drittliga-Meisters FC Bayern München II. sid/dpa

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Erstellt:
04.08.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 04.08.2020, 06:00 Uhr

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