Herrenberg
Anrufer erbeutet über 3000 Euro
Ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter zog einen Herrenberger über den Tisch.
Auf einen angeblichen Microsoft-Mitarbeiter ist am Montag ein Mann aus Herrenberg hereingefallen. Der 57-Jährige erhielt den Anruf eines Mannes, der in gebrochenem Englisch sprach und vorgab, sich im Auftrag des Unternehmens zu melden. Der Unbekannte gab an, dass an dem PC des Mannes ein massives Sicherheitsproblem vorliege. Daraufhin ermöglichte ihm der 57-Jährige über ein zuvor installiertes Computerprogramm Zugriff auf das Gerät und gab vertrauliche Informationen seines Online-Bank-Kontos heraus.
Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter überwies daraufhin vom Konto des Mannes drei Geldbeträge an einen unbekannten Empfänger. In einem weiteren Gespräch erklärte er seinem Opfer, dass er zum Auslösen der Transaktionen nochmals 1 000 Euro in Form von „paysafecard“ benötigt. Der gutgläubige Mann kaufte anschließend die elektronischen Zahlkarten und gab auch diese Transaktionsnummern heraus. Nachdem der Betrüger weitere Geldbeträge forderte, schöpfte der 57-Jährige Verdacht, nahm seinen PC vom Netz und alarmierte die Polizei. Diese rät, bei solchen Anrufen nicht auf die Forderungen einzugehen und keine Fremdsoftware zu installieren. Stattdessen sollte das Gespräch beendet werden. Bei einem Schadensfall sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet werden, Kreditkarten und Online-Banking sofort gesperrt werden. Bei einem Fernzugriff auf den Computer sollte dieser auf Schadsoftware überprüft werden.