Die Alb lädt zum Dreikampf

Alpin, Langlauf und Eislauf gut – zumindest bis Samstag

Auch am Wochenende werden die Skilifte auf der Alb laufen – vorausgesetzt die für die Nacht von Freitag auf Samstag angekündigte Regenfront zerstört nicht die nur 20 Zentimeter dünne Schneedecke. „Fürs Wochenende dürfte es noch reichen“, hofft Jochen Gekeler, einer der Gesellschafter der Holzelfinger Wintersport-Arena.

22.01.2016

Von bernhard schmidt

Am Mittwoch und wohl auch noch heute präsentiert sich die Alb von ihrer schönsten Seite. Am Samstag droht allerdings Regen und Tauwetter. Bild: Schmidt

Am Mittwoch und wohl auch noch heute präsentiert sich die Alb von ihrer schönsten Seite. Am Samstag droht allerdings Regen und Tauwetter. Bild: Schmidt

Sonnenbühl. „Das kann ganz schnell gehen mit dem Wetterumschwung“, befürchtet Günter Möck, Betreiber des Skilifts in Sonnenbühl-Erpfingen. Ob der Lift auch am Wochenende läuft, macht er davon abhängig, wie das für frühen Samstagmorgen angekündigte Tau- und Regenwetter den Pisten und Loipen zusetzt. „Ich glaube, wir können das Wochenende noch mitnehmen“, sagt Jochen Gekeler, einer von fünf Gesellschafter der Holzelfinger Wintersport-Arena mit den beiden Liften am Salach- und Heuberghang.

Am Wochenende herrschte auf den Pisten Hochbetrieb. Zwischen 4000 und 5000 Alpin-Abfahrer, schätzt Gekeler, waren am Sonntag nach Holzelfingen gekommen und hatten die Pisten entsprechend abgenutzt. Doch der Betreiber hat alles dafür getan, die dünne Schneeauflage auch für die kommenden Tage zu stabilisieren. Zuletzt waren Gekeler und seine Helfer regelmäßig bis drei Uhr nachts im Pistenbully gesessen, hatten neuen Schnee aus der Umgebung rangeschafft und gewalzt. So seien die Bedingungen auch nach der intensiven Nutzung noch absolut ausreichend.

Das Weihnachtsgeschäft ist den milden Temperaturen zum Opfer gefallen, das könnten auch diese Tage nicht kompensieren, sagt Gekeler. „Ich bin aber froh, dass es wenigstens jetzt so gut läuft.“ Und weil’s gerade so gut läuft, lädt die Wintersport-Arena am Samstagabend auch gleich noch zur Après-Ski-Party mit eigener Bühne und einem bekannten DJ. Vorausgesetzt der ganz große Wetterumschwung bleibt aus, laufen die Skilifte am Wochenende auch in Genkingen, Willmandingen, Erpfingen und Salmendingen.

In unmittelbarer Nähe der Skilifte kommen meist auch die Rodelfreunde auf ihre Kosten: wie beispielsweise in Holzelfingen, Genkingen oder Willmandingen. Beliebt auch die Schlitteltouren am Fuß des Rossbergs: mit der Verlängerung ins Öschinger Täle. Oder die beeindruckende Schlitten- oder Bobabfahrt über fast 300 Höhenmeter hinab zum Schützenhaus von Gönningen.

Unverändert gute Bedingungen treffen auch die Ski-Langläufer an – zumindest bis zum vorausgesagten Wetterwechsel am Samstag. Das Sonnenbühler Rathaus in Undingen hat gut gespurt: Lange Gleitphasen auf Täler-, Golfplatz-, Sonnenbühl-, Bolberg- und Schwabenloipe. Skater kommen auf der Tälerloipe und auf der sieben Kilometer langen Sonnenbühl-Loipe auf ihre Kosten.

Besonders schöne Ausblicke gewährt zumindest heute noch die knapp zehn Kilometer lange Raichberg-Loipe (klassisch und Skating), für den Tübinger und Steinlachtäler am besten erreichbar über Hausen im Killertal (Einstieg am Parkplatz Schneckenhaus). Gespurt bei Salmendingen auch die romantische Kornbühl- und die schneesichere Ghaiberg-Loipe.

Immer seltener bot sich in den vergangenen Jahren die Gelegenheit, auf Natureis Schlittschuh zu laufen. Doch jetzt ist es endlich mal wieder so weit: Der Bauhof von Sonnenbühl hat die zuletzt frostigen Tage und Nächte genutzt und in Erpfingen den Platz neben der Erpftalhalle mit Wasser geflutet. So wäre der Erpfinger Winter-Triathlon perfekt: Erst eine Runde Ski-Langlauf beim Wasserwerk Richtung Hausen, dann auf die Alpin-Piste beim Feriendorf, zum Abschluss Pirouetten auf dem Eis neben dem Sportplatz.

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Erstellt:
22.01.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 25sec
zuletzt aktualisiert: 22.01.2016, 01:00 Uhr

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