Allgemeine Rhetorik, Mathe oder doch Sinologie?

Das Zelt war am Mittwoch Teil des Studientages der Universität Tübingen. An diesem Tag können Studieninteressierte beispielsweise Veranstaltungen besuchen oder Studierende mit Fragen löchern, um das Studium und die Uni kennenzulernen. Im Infozelt waren verschiedene Fächer vertreten: Englisch, Musik und Jura, aber auch weniger bekannte Fächer wie „Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters“.

Auch die Psychologie hatte einen Stand. Dort informierten Laura Burkhardt und Stefan Köbke über ihr Fach. Köbke sagte: „Wir vermitteln, dass das Studium nicht groß und gefährlich, sondern dass es schaffbar ist.“ Sie versuchten nicht nur, unbegründete Ängste zu nehmen, sondern klärten auch über falsche Vorstellungen auf: „Das Bild der Psychologie wird im allgemeinen sehr falsch vermittelt“, sagte Köbke: „Es ist mehr als Sigmund Freud, auf der Couch liegen und von seinem Kindheitstraumata erzählen. So ist es nicht.“ Im Kurzvortrag in der Neuen Aula zum Fach Psychologie konnten Interessierte dann erfahren, wie es wirklich ist: sehr wissenschaftsorientiert, vielseitig und mit guten Berufschancen.

So bot der Studientag auf vielfältige Weise Unterstützung bei der Studienfachsuche. Dennoch sagte Monzer Haider von der Fachschaft Orient- und Islamwissenschaften: „Wichtig ist, dass der Schüler selbst die Entscheidung trifft.“

Manche Schulen wie das Firstwald-Gymnasium Mössingen hatten für den Studientag den Oberstufenschülern extra frei gegeben. So auch Raul Eisenhauer und Simon Ritter. Die beiden schätzten am Studientag, dass man persönliche, spezifische Fragen stellen kann und die Sicht von Studierenden kennenlernt. „Cool, dass man einfach so ein bisschen weiß, wie die Uni dann ist“, sagte Eisenhauer, und Ritter meinte: „Ja, hat auf jeden Fall was gebracht!“