14 Unternehmen im Reutlinger Osten schließen sich zu einem Verein zusammen

Reutlingen. Das Gewerbegebiet Mark West in Betzingen ist ein stehender Begriff, auch die Initiative „Obere Wilhelmstraße“ oder der Metzgerstraßen-Verein sind lange eingeführte Zusammenschlüsse von Fachgeschäften und Dienstleistern. In diesem Schatten stehen bisher die Geschäfte entlang der Bundesstraße 312 von Reutlingen in Richtung Pfullingen. Das soll nun anders werden: 14 Firmen haben sich zum Verein „Unternehmen am Südportal“ zusammengeschlossen – vom Lebensmittelhandel bis zum Malerbetrieb, vom Fliesenhandel bis zum Holz-Fachgeschäft.

Nicht aus Frust, wie der Erste Vorsitzende Thomas Braun von Holz-Braun erklärt: „Wir wollen unsere Interessen bündeln, mit einer gemeinsamen Stimme sprechen und den Standort bekannt machen.“ Demnächst wird der Verein amtlich eingetragen, derzeit liegen die Unterlagen beim Notar. Gemeinsam seien die einzelnen Betriebe stärker und könnten gegenüber der Stadt ganz anders auftreten.

Begonnen hat alles damit, dass der Fliesenhandel Taxis Kontakt zur gegenüberliegenden Firma Holz-Braun aufnahm und beide dann über die Bundesstraße zu Maler Geiselhart liefen. „Wir alle waren der Meinung, dass es an der Zeit ist, den Standort unserer Unternehmen bekannter zu machen“, sagt Roman Geiselhart, der Zweite Vorsitzende des künftigen Vereins. Bislang hätten sich die Betriebe zwar als Nachbarn gekannt, aber noch nie zusammengearbeitet, sagt der Vereinsvorsitzende Braun.

Weder die geografische Bezeichnung „Arbachbad“ noch der früher wesentlich bekanntere Südbahnhof seien eingeführte Standortbegriffe. Deshalb fiel die Wahl des Vereinsnamens auf das Südportal des Achalmtunnels, der im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Spätestens dann gewinne diese Bezeichnung zunehmend an Bedeutung, erklärt Braun.

Für den Verein „Unternehmen am Südportal“ soll der Metzgerstraßenverein keineswegs das große Vorbild sein – dennoch werden die Dienste von dessen Zweitem Vorsitzenden Claus Hamann als Geburtshelfer gerne angenommen. Hamann hilft dem neuen Zusammenschluss sowohl in Fragen der Vereinsbürokratie als auch bei der Vorbereitung eines Fests, bei dem sich die 14 Unternehmen erstmals gemeinsam präsentieren wollen.

Das Logo mit Achalm und Tunnel, selbstverständlich von Süden aus gesehen, hat die Malerin und Grafikerin Monika Geiselhart entworfen. Dabei sind verschiedenfarbige Versionen vorgesehen: Das generelle Vereinslogo ist in eher tristem Grau gehalten. Dagegen kann jedes der 14 Unternehmen das Erkennungszeichen farblich so gestalten, dass es der eigenen Erkennungsfarbe entspricht. „Dieses Logo ist auf jeden Fall ein Gewinn und soll uns bei der Ansprache der Kunden helfen“, sagt der Vorsitzende Braun.