Fußball-WM

Pfäffinger Kehrer drängt in Startelf: „Bin hier, um zu spielen“

Am Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-WM in Katar sprach der Pfäffinger Thilo Kehrer auf der Pressekonferenz des DFB über seine Rolle und das Vertrauen des Bundestrainers.

20.11.2022

Von Moritz Hagemann

Im letzten Test gegen den Oman stand Thilo Kehrer in der deutschen Startelf. Bild: Ulmer

Im letzten Test gegen den Oman stand Thilo Kehrer in der deutschen Startelf. Bild: Ulmer

Es ist die wohl umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten und dennoch die größte Bühne, die der Pfäffinger Thilo Kehrer je hatte. Zum ersten Mal ist der 26-Jährige bei einem großen Turnier der deutschen A-Nationalmannschaft dabei: „Ich fühle mich sehr gut, sehr fit, top vorbereitet“, sagte Kehrer am Sonntagvormittag bei der Pressekonferenz des DFB.

Während Gastgeber Katar und Ecuador am heutigen Nachmittag (17 Uhr) die WM eröffnen, greift Deutschland am Mittwoch (14 Uhr) gegen Japan in das Turnier ein. Man spüre langsam eine Anspannung, sagte Kehrer, der in der 15-monatigen Amtszeit des deutschen Trainers Hansi Flick bislang die meisten Spielminuten erhielt. „Ich spüre das Vertrauen von Hansi“, sagte Kehrer, der selbstbewusst nachlegte: „Ich bin hier, um zu spielen und erfolgreich zu sein mit der Mannschaft.“

Einer der Konkurrenten um den Platz als Rechtsverteidiger dürfte der Gladbacher Jonas Hofmann sein – also einer, der vor allem nach vorne stark ist. Er habe „von Natur aus meine Hauptstärke im defensiven Bereich“, erklärte Kehrer. Durch seinen Stil sei er flexibel auf allen Defensiv-Positionen einsetzbar, „ich habe auch kein Problem, die Positionen zu wechseln, der Bundestrainer weiß das auch“.

Ob er gegen Japan zur ersten Elf gehöre, wisse er noch nicht, sagte Kehrer. „Am Ende gibt’s einen Bundestrainer, er entscheidet die Startelf“, sagte der 26-Jährige. „Je nachdem, wie die Entscheidung ausfällt, werden wir das alle akzeptieren.“ Bereits im Training am Samstagnachmittag sei das DFB-Team in die spezifische Vorbereitung auf das erste WM-Spiel eingestiegen.

Viele Japaner kicken in der Bundesliga oder in anderen europäischen Top-Ligen. „Eine sehr disziplinierte Mannschaft, aber auch fußballerisch versiert“, analysierte Kehrer, der ein kompaktes und dynamisches Team erwartet, das auch sehr gut umschaltet. Das DFB-Team wolle dagegen gerade im Aufbauspiel mutig sein, erklärte der Pfäffinger: „Wir haben die fußballerische Qualität dafür.“

Mit der Nominierung für die Weltmeisterschaft dürfte sich Kehrer auch bestätigt fühlen, dass sein Wechsel von Paris St. Germain zu West Ham United im Sommer die richtige Entscheidung war. „Bisher hat sich das ausgezahlt“, sagte er. Bei den Londonern absolvierte Kehrer alle 13 Spiele in der Premier League – dabei gelangen jedoch nur vier Siege. „Das hat mein Selbstvertrauen nicht beeinträchtigt“, versicherte er. „Weil der Spielrhythmus da ist, weil wir auch gute Performances hatten.“

Wie die deutsche Nationalmannschaft das Eröffnungsspiel am Sonntag schaue, sei noch nicht besprochen, sagte Kehrer. Eine große Leinwand gebe es jedenfalls im Quartier ganz im Norden des Landes. Aber erstmal hat Hansi Flick davor noch ein Training angesetzt.

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Erstellt:
20.11.2022, 10:44 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 18sec
zuletzt aktualisiert: 20.11.2022, 10:44 Uhr

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