VfB Stuttgart
Zwei Kandidaten mit vielen Gemeinsamkeiten
Die Präsidentschaftsanwärter Riethmüller und Vogt vertreten in Grundsatzfragen ähnliche Positionen.
So halten beide den erst kürzlich ernannten Ex-Profi Thomas Hitzlsperger (37) für eine gute Besetzung als Vorstandsvorsitzenden der VfB Stuttgart 1893 AG. Beide sind wohlhabend genug, um die intensive Aufgabe als Präsident und designierter Aufsichtsratsvorsitzender beim Fußball-Zweitligisten ohne zeitliche Einschränkung im Neben- oder Ehrenamt zu übernehmen. Auch den Umgang des Klubs mit Vereinsgrößen wie Guido Buchwald, der selbst gerne Präsident geworden wäre, empfinden beide als verbesserungswürdig. Einzig: Riethmüller – im blauen Anzug – trug einen VfB-Anstecker am Revers, Vogt – mit Sakko und hellbrauner Jeans – nicht.
Tatsächlich wurde Riethmüller, Chef beim Buchhändler Osiander, auch direkt deutlich und kritisierte Ex-Sportvorstand Michael Reschke. Dass Reschke rund um die Entlassung von Trainer Tayfun Korkut Lügen als Notwendigkeit bezeichnet habe, „geht gar nicht“. Vogt, der als Gründer des FC Playfair („Verein für Integrität im Profifußball“) auf ein solides Netzwerk in der Szene zurückgreifen kann, brachte für die Suche nach einem zweiten Investor die Möglichkeit eines Konsortiums aus mittelständischen Unternehmen der Region ins Spiel. Am Montag gibt es bei einer ersten Veranstaltung für Mitglieder die Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen. dpa