Tübingen · Radfahren

Test in der Kornhausstraße wird verlängert

Die „Miteinanderzone“ bekommt bis zum Sommer ein Banner und eine Messstation.

17.05.2019

Von ST

Umfrage zum Radverkehr in der Kornhausstraße
kostenplfichtiger Inhalt
03:32 min
In der Tübinger Kornhausstraße neigt sich eine zweimonatige Testphase ihrem Ende zu: Die Fußgängerzone ist seit 1. März für den Radverkehr freigegeben. Die ansässigen Ladenbesitzer wehren sich dagegen: Sie sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kunden. Die Stadtverwaltung hingegen betrachtet das Experiment als geglückt und will die Probephase auf unbegrenzte Zeit ausdehnen. Video: Peter Strigl
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Die Kornhausstraße ist seit März versuchsweise für Fahrräder freigegeben. Diese Testphase wird nun bis zu den Sommerferien verlängern. Bei einem Meinungsaustausch zwischen der Stadtverwaltung und rund einem Dutzend Gewerbetreibendem am Mittwoch gingen die Meinungen weit auseinander, wie die Stadtverwaltung mitteilt. „Sowohl volle Zustimmung zur Miteinanderzone als auch klare Ablehnung waren am Tisch vertreten“, so Oberbürgermeister Boris Palmer. Der Handel- und Gewerbeverein berichtete von mehrheitlich skeptischen Rückmeldungen der Händler in der Kornhausstraße. Vertreter der städtischen Fachabteilung Verkehrsrecht und Ordnungswidrigkeiten wiesen darauf hin, dass sie bisher keine Probleme feststellen konnten.

Vor allem die Zugänge in die Kornhausstraße an der Krummen Brücke und an der Hirschgasse sehen die Gewerbetreibenden kritisch. Sie wünschen sich, dass die Verwaltung für ein besseres Bewusstsein für das Miteinander von Rad- und Fußverkehr wirbt, bauliche Veränderungen vornimmt und stärker kontrolliert. „Diese Hinweise und Verbesserungsvorschläge sind für uns sehr wertvoll“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Wie von den Gewerbetreibenden angeregt, wird in Kürze ein großes Banner für gegenseitige Rücksichtnahme in der Kornhausstraße werben.

Um weitere Erfahrungen zu sammeln, soll nun bis zu den Sommerferien eine Messstation erfassen, wie viele Radfahrer das Angebot nutzen und wie schnell sie tatsächlich unterwegs sind. „Außerdem prüfen wir, ob es rechtlich zulässig ist, mit Videoaufnahmen ein objektives Bild der Lage zu dokumentieren“, kündigt Palmer an.

Am kommenden reist Palmer mit Vertretern aus dem Gemeinderat und der Verwaltung nach Aschaffenburg. Dort sind die Innenstadtbereiche seit 2012 für den Radverkehr geöffnet. „Wir werden den Erfolg der dortigen Miteinanderzone gemeinsam analysieren und Anregungen für Tübingen mitnehmen“, erhofft sich Palmer. Vor einer weiteren Entscheidung soll es erneut einen Erfahrungstausch mit den Gewerbetreibenden in der Kornhausstraße und einen Bericht im Gemeinderat geben.

Archivbild: Frederic Feicht

Archivbild: Frederic Feicht

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Erstellt:
17.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 17.05.2019, 01:00 Uhr

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