Kommentar · Lockdowns

Schlicht nicht machbar

Es ist vollbracht: Nach dem Chaos von vor gut einer Woche haben sich die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten nun auf das weitere Vorgehen in der Pandemie geeinigt. Diesmal auf Augenhöhe, weil auf beiden Seiten gut vorbereitet.

26.11.2020

Von HAJO ZENKER

Berlin. Herausgekommen ist, was sich längst abgezeichnet hatte: eine Verlängerung des Lockdowns bis kurz vor Weihnachten, eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen – und eine kurze Lockerung rund um das Fest, damit die Feiertage tatsächlich ein Familienereignis sein können. Angesichts der Tatsache, dass zwar der Anstieg der Neuinfektionen gestoppt, nicht aber ein Absenken erreicht wurde, kann man das nachvollziehen. Zumal die Todeszahlen nach oben gehen.

Die kurze Aufweichung zu Jesu Geburt soll denn wohl wie einst der Stern von Bethlehem ein Hoffnungszeichen sein. Denn das verkündete Ziel, bei der sogenannten Inzidenz, also der Zahl von Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner pro sieben Tage, die Zahl 50 zu unterschreiten, wo wir heute bei 140 liegen, erscheint in den kalten Monaten schlicht unrealistisch. Wenn die Politik daran festhält, kommen wir auf viele Wochen aus dem Lockdown nicht mehr heraus.

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Erstellt:
26.11.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 26sec
zuletzt aktualisiert: 26.11.2020, 06:00 Uhr

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