Ortsentwicklung

Träumen geht auf jeden Fall

Gomaringerinnen und Gomaringer trafen sich am Samstag beim Ideenaustausch zur Zukunft der Gemeinde.

01.10.2018

Von jon

Ergebnisoffen Ideen sammeln: Gemeindeentwicklung mit Bürgern in Gomaringen.Bild: Franke

Ergebnisoffen Ideen sammeln: Gemeindeentwicklung mit Bürgern in Gomaringen.Bild: Franke

Wo wollen wir hin? Die Frage, die Gomaringen insgesamt beschäftigt, beantworteten am Samstagmorgen etliche Bürgerinnen und Bürger so: „Zunächst mal in die Schloss-Schule!“ Rund fünfzig Gomaringer in zwei Arbeitsgruppen machten mit, um sich am Gemeindeentwicklungskonzept zu beteiligen, moderiert von Mitarbeitern des Ludwigsburger Planungsbüros Kölz. Im Mai
soll der Prozess vorläufig zuende kommen.

Bürgermeister Steffen Heß beteiligte sich nicht an den Debatten: „Die Leute sollen sich frei äußern, ohne dass die Meinung der Verwaltung gleich mit im Raum steht.“ Von den hundert angeschriebenen „Zufallsbürgern“ war nur eine Handvoll erschienen. Immerhin: „Hätten wir nicht geschrieben, wären sie nicht gekommen.“ Die Ergebnisse werden dokumentiert und dem Gemeinderat zur Verfügung gestellt, der sich im Oktober zu einem Workshop zusammenfinden wird. Danach wird eine Prioritätenliste aufgestellt. Heß hofft, dass sich Gruppen entwickeln, die die Gemeindeentwicklung längerfristig mitbestimmen wollen.

Eine Gruppe von Jugendlichen traf sich schon mal in einem separaten Klassenzimmer: Sie trugen mit den Jugendbüromitarbeitern Esther Jaißle und Kwabema Amfo Ideen zusammen, wie sie sich ihr Leben im Ort vorstellen. Ein „neues, richtiges Jugendhaus“ wäre am besten. Im Sommer hat man sich im Freien getroffen – nicht immer waren diese Zusammenkünfte erwünscht. „Dauernd weggeschickt werden, das nervt!“ Eine Bar für Jugendliche im Ortskern, ein Imbiss wär auch nicht schlecht: „Da gibt es in Gomaringen nicht viel.“ Und wann bekommen Jugendliche einen „eigenen Schlüssel“ fürs Jugendhäusle am Ortsausgang?, wäre auch noch eine Frage. Freies WLAN und Ladestationen für Handys gehörten in die Gemeinde. Aufkommende Selbstbegrenzung mit der Frage: „Ist das nicht zu teuer?“ bekämpfte Jaißle durch die Formel: „Träumen könnt ihr auf jeden Fall!“

Ideen können weiter eingebracht werden, etwa per Mail an ahammer@gomaringen.de, Telefonnummer 07072/915573.

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Erstellt:
01.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 01.10.2018, 01:00 Uhr

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