Tübingen · Stuttgart

OB Palmer: Auffälligen-Liste hätte geholfen

Nach dem Schwert-Mord in Stuttgart schreibt Tübingens OB dem Arbeitskreis Flüchtlingshilfe.

07.08.2019

Von ST

Boris Palmer. Bild: Ulrich Metz

Boris Palmer. Bild: Ulrich Metz

Nachdem ein 30-Jähriger am Stuttgarter Fasanenhof auf offener Straße einen 36-Jährigen mit einem Schwert getötet hat, wendet sich Tübingens OB Boris Palmer in einem offenen Brief an den Arbeitskreis Flüchtlingshilfe. Palmer beruft sich auf die Tübinger Praxis, Daten über kriminell auffällige und gewaltbereite Geflüchtete zu sammeln und auszuwerten, die beim AK „auf strikte Ablehnung“ stößt.

Im Stuttgarter Fall wurde der Täter als Syrer anerkannt, obwohl er Palästinenser ist und mehrere kleine Delikte beging, bei denen die Verfahren eingestellt wurden. Laut OB „lässt sich also sicher sagen: Dieser junge Mann wäre in Tübingen auf der von Ihnen (nicht von mir oder der Stadt) immer wieder so bezeichneten „Liste der Auffälligen“ geführt worden. Sie werden möglicherweise einwenden, das hätte den Mord nicht verhindert. Das ist richtig. Aber wer zu solchen Gewalttaten bereit ist, der kann die Gewalt auch gegen einen Mitarbeiter der Stadt oder einen Flüchtlingshelfer wenden. Und hiergegen hätten wir Sicherheitsvorkehrungen schon aufgrund der mehrfachen Straffälligkeit eingesetzt“.

Ausführlich beschreibt Palmer, was man zum Schutz der Allgemeinheit tun könne. Er hofft, mit dem AK sachlich ins Gespräch zu kommen. „Denn das Ziel, Geflüchteten in Tübingen eine gute Zukunft zu ermöglichen, teilen wir.“

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Erstellt:
07.08.2019, 16:49 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 07.08.2019, 16:49 Uhr

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