Ein Schlaraffenland ist es nicht
Notärztin Lisa Federle hat gemischte Eindrücke vom Leben der Flüchtlinge und bekommt manchmal Vorwür
Lisa Federle gehört zu denjenigen, die das Merkelsche „Schaffen“ ganz praktisch als Aufforderung verstehen. Die Notärztin ist derzeit rund um die Uhr beschäftigt, nicht nur als Rettungsmedizinerin und in ihrer eigenen Praxis, sie ist auch ständig zwischen den Aufnahmelagern in Tübingen und Ergenzingen unterwegs. Sie telefoniert, organisiert, berät, untersucht, tröstet, schlichtet Streit und kauft, wenn gerade nötig, auch mal eine Runde Bobbycars. Mit dem TAGBLATT wollte sie über ihre Eindrücke in der Flüchtlingsarbeit reden, die „nicht weiß und nicht schwarz“, sondern eben gemischt sind.