Russland

Die zweite Heimat heißt „Sbornaja“

Für das Duo Roman Neustädter und Konstantin Rausch ist das Länderspiel in Leipzig etwas ganz Besonderes.

15.11.2018

Von sid

Leipzig. Über fünf Jahre ist es her, als Roman Neustädter noch auf der anderen Seite stand. Als deutscher Fußball-Nationalspieler feierte er am 29. Mai 2013 sein Startelfdebüt beim 4:2-Sieg gegen Ecuador. Doch nie wieder sollte er danach für Deutschland spielen. Mittlerweile hat er den Bundesadler längst gegen die russische Doppelkopf-Version eingetauscht. Ganz verblichen ist seine Liebe zur Bundesrepublik aber nie, weshalb ihn das Gastspiel der Sbornaja heute (20.45 Uhr/RTL) in Leipzig durchaus anfasst.

„Es wird sehr speziell, sehr emotional. Ich kenne die deutschen Spieler, kenne Jogi Löw. Ich habe einen großen Teil meines Lebens in Deutschland verbracht“, sagte Neustädter. Zwei Länderspiele absolvierte er unter Bundestrainer Löw. Nur Testpartien, weswegen der Wechsel nach Russland, der Heimat seiner Mutter, leicht fiel. Eine große Sache will Neustädter nicht daraus machen. „Ich habe mich nie ganz als Deutscher gefühlt oder ganz als Russe“, sagt der Abwehrspieler, der unter anderem für Mainz und Schalke gespielt hat.

Im russischen Team hat der 30-Jährige, aktuell bei Fenerbahce Istanbul, einen Gleichgesinnten gefunden: Konstantin Rausch. Von der U?16 bis U?21 war der ehemalige Stuttgarter VfB-Profi für Deutschland aktiv, doch dann war Schluss. Erst 2017 erfüllte sich der Wunsch des 28-Jährigen nach einer internationalen A-Laufbahn mit dem Anruf von Russlands Trainer Stanislaw Tschertschessow. Wie Neustädter wurde Rausch, der heute bei Dynamo Moskau spielt, in der ehemaligen Sowjetunion geboren und ist jetzt in der „Sbornaja“, dem Nationalteam, sportlich zu Hause.

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Erstellt:
15.11.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2018, 06:00 Uhr

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