Coronavirus

Kommt die Ladenöffnung mit Voranmeldung?

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin schlägt „Click&Meet“ schon von Montag an vor. Bayern will in Hotspots bevorzugt impfen.

02.03.2021

Von STEFAN KEGEL

Gartencenter  hier in Lauffen am Neckar  sind wieder offen. Was kommt als nächstes? Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Gartencenter hier in Lauffen am Neckar sind wieder offen. Was kommt als nächstes? Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin. Vor dem Corona-Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt die Debatte um weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen Fahrt auf. Nachdem am Montag Friseure, Blumenläden und Gartencenter öffneten, drängt Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) Ministerpräsident Winfried Kretschmann, sich für weitere Öffnungsperspektiven stark zu machen. „Wir können einzelne Branchen nicht auf Dauer quasi verbieten“, heißt es in einem Schreiben der Ministerin an Kretschmann, das dieser Zeitung vorliegt. Sie halte es für sinnvoll, im Einzelhandel „click&meet“ rasch zu ermöglichen, also Ladenbesuche nach Voranmeldung. „Auf ,click&meet' muss dann ab Mitte März eine generelle Öffnung des Einzelhandels erfolgen“, fordert sie.

Im Kanzleramt geht man nach einem Bericht des „Business Insider“ davon aus, die ursprünglich anvisierte Inzidenz von 35 Neuinfektionen je 100?000 Einwohner und Woche nicht mehr erreichen zu können. Außengastronomie soll daher möglicherweise auch bei etwas höheren Raten öffnen dürfen.

Wegen steigender Infektionszahlen entlang der Grenze zu Tschechien führen Bayern und Sachsen eigene Regelungen für ein Grenzregime ein. Die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU) sehen in einem „Zehn-Punkte-Plan“ neben „lückenlosen Grenzkontrollen“ weitreichende Beschränkungen vor. So sollen Grenzpendler aus Hotspots verpflichtet werden können, ihren Arbeitsweg nicht und ihre Wohnung nur aus triftigen Gründen zu verlassen. Gleichzeitig sei es das Ziel, „so schnell wie möglich so viel wie möglich zu impfen“, betonte Söder. „Wir müssen jetzt mehr Tempo machen.“

Kretschmer verlangte, dass der Gipfel am Mittwoch die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission ergänzen solle. In Hotspot-Regionen sollten Impfangebote für alle Menschen über 18 Jahren geschaffen werden.

Südwestumschau

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Erstellt:
02.03.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 02.03.2021, 06:00 Uhr

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