Fußball

Jetzt doch: Norweger Modell kommt

Kehrtwende nach Staffeltag: Spielbetriebs-Ausschuss lässt 9er-Teams in der Kreisliga B bei Bedarf ab der neuen Saison zu.

01.08.2018

Von hdl

Nur noch neun Freunde müssen sie sein: Die Amateur-Kicker im Kreis können  sich erneut auf eine Reform einstellen.Bild: Ulmer

Nur noch neun Freunde müssen sie sein: Die Amateur-Kicker im Kreis können sich erneut auf eine Reform einstellen.Bild: Ulmer

Wenige Wochen vor Saisonstart müssen sich die Kreis-Kicker erneut auf eine Reform einstellen: In der Kreisliga B, ab der Saison 2018/2019 die unterste Spielklasse im Fußball-Bezirk-Alb, können Mannschaften künftig bei Bedarf mit neun statt elf Spielern antreten. Bei den Kreisliga-Staffeltagen in Münsingen, Reutlingen und Tübingen war vom so genannte „Norweger Modell“ noch nicht die Rede gewesen. Am Mittwoch teilte der Bezirks-Vorsitzende Josef Haug (Hirschau) jedoch mit, dass „eine neue Betrachtung“ im Ausschuss Spielbetrieb zum Entschluss geführt habe, die vom württembergischen Verband (WFV) in der jeweils untersten Aktiven-Spielklasse eines Bezirks genehmigte Neuerung nun doch umzusetzen.

Flex-Teams ohne Aufstiegsrecht

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Umfrage: 9er-Teams in der Kreisliga B

In Zukunft dürfen in der Kreisliga B bei Bedarf 9er-Teams gegeneinander kicken. Top oder Flop?
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Gute Idee. Die ständigen Spielabsagen, weil die Vereine keine elf Kicker zusammenbekamen, waren nur nervig.
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So ein Quatsch. Die Bezirks-Oberen haben einen Alleingang hingelegt, beim Staffeltag wurden die Vereine nicht gefragt.
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Konkret bedeutet das „Norweger Modell“: Alle gemeldeten Mannschaften können, wenn es die Notwendigkeit erfordert, während der Spielrunde in den flexiblen Modus (Neun gegen Neun) wechseln. Ab diesem Zeitpunkt werden diese Teams in der Tabelle mit dem Zusatz „flex“ gekennzeichnet – verlieren allerdings das Aufstiegsrecht. Spätestens 48 Stunden vor Spielbeginn muss der Wunsch dem Gegner und dem Staffelleiter über das WFV-Postfach mitgeteilt werden. In Pokalspielen gilt die neue Regelung nicht.

Die beantragende Mannschaft kann maximal zwei Auswechselspieler einsetzen, der Gegner wie gewohnt bis zu vier Auswechselspieler. Die Spielzeit bleibt unverändert bei 90 Minuten, auch die übliche Spielordnung gilt weiterhin – allerdings wird auf verkleinertem Feld (von Strafraum zu Strafraum) gekickt.

In anderen Bezirken wird das „Norweger Modell“ schon seit längerem in der untersten Spielklasse praktiziert, im Bezirk Alb bisher nur im Frauen-Bereich. In der Vergangenheit wurden bei den Aktiven immer wieder Spiele abgesagt, weil die Mannschaften nicht mehr mit elf Kickern antreten konnten.

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Erstellt:
01.08.2018, 16:11 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 01.08.2018, 16:11 Uhr

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