Jungingen

Erdbeben im Zollernalbkreis auch im Kreis Tübingen zu spüren

Am Mittwoch um 17.24 Uhr gab es ein leichtes Erdbeben bei Jungingen (Zollernalbkreis).

27.04.2022

Von itz

Symbolbild: stock.adobe.com / Negro Elkha

Symbolbild: stock.adobe.com / Negro Elkha

Der Landeserdbebendienst gab die Stärke nach erster automatischer Schätzung mit 2,8 an – meist korrigiert der Landesdienst die Magnitude später etwas nach oben. Der Erdbebendienst der Schweiz beziffert die Stärke auf 3,1 und die Herdtiefe auf 8,6 Kilometer. In der Regel gibt es bei Erdbeben dieser Stärke keine Schäden. Das Epizentrum lag nun zwischen Jungingen und Onstmettingen.

In Facebook gaben Menschen aus Mössingen, Rottenburg und Tübingen an, das Beben gespürt zu haben. Dies war bereits beim Beben im Zollernalbkreis Mitte Februar der Fall. Damals lag die Stärke laut Landeserdbebendienst bei 2,6. Vom vergangenen Freitag bis Sonntag hatte es bei Burladingen (ebenfalls Zollernalbkreis) schon acht ganz schwache Erdbeben der Stärke 0,6 bis 0,9 gegeben.

Geologen sehen in den Zollernalb-Beben vor allem zwei Gründe: den etwa 30 Kilometer langen Hohenzollerngraben sowie, wie in diesem Fall, die im Untergrund von Albstadt gelegene Albstadt-Scherzone. Erdbeben seien aber nicht vorhersagbar, hatte Stefan Stange vom Landeserdbebendienst dem TAGBLATT schon vor etwas mehr als einem Jahr gesagt, als es bei Albstadt ein Beben der Stärke 3,7 gab.

Gibt es einen Grund zur Beunruhigung? „Nein“, meinte Stange damals. Es sei vielmehr „so etwas wie eine natürliche Fluktuation“, dass es mal länger kein Erdbeben gebe, dann aber gleich mehrere. Ein Beben wie bei Albstadt 1978, das eine Stärke von 5,7 erreichte und geschätzte Schäden von 275 Millionen Mark anrichtete, sei zwar nie auszuschließen, aber ein Beben sei keine Ankündigung eines stärkeren.

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Erstellt:
27.04.2022, 18:08 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 27.04.2022, 18:08 Uhr

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