Notbleibe gefunden

Entringer Familie kommt erstmal in Ferienwohnung unter

Ihre Wohnung wurde vom Hochwasser überschwemmt. Jetzt kommt eine Entringer Familie in einer Ferienwohnung unter, die die Gemeinde Ammerbuch bezahlt.

11.06.2016

Von uha

Hochwasserschäden in der Entringer Zeppelinstraße. Bild: Sommer

Hochwasserschäden in der Entringer Zeppelinstraße. Bild: Sommer

Entringen. Nicolai Reith klingt ehrlich erleichtert: „Wir haben eine Lösung gefunden.“ Die fünfköpfige Familie Ferati, die durch das Hochwasser am Mittwochabend praktisch ihr gesamtes Hab und Gut verlor, kommt übers Wochenende in einer Ferienwohnung in Entringen unter. Sie hat fünf Zimmer wie die Wohnung in der Zeppelinstraße, die völlig verwüstet wurde. Anschließend will die Gemeinde die Familie in einer von zwei Wohnungen einquartieren, die derzeit noch renoviert werden. "Da sind jetzt noch die Handwerker drin“, berichtet Reith. „Hoffentlich kann man nächste Woche dort einziehen.“

Am Donnerstag sah es noch so aus, als ob die Gemeinde den Feratis nur eine Zweizimmerwohnung in Altingen als Notquartier anbieten könne. Das lehnte die Familie als zu klein ab und stellte sich darauf ein, die nächste Zeit nicht mehr gemeinsam leben zu können. Sie hätten sich aufteilen müssen, um bei verschiedenen Verwandten unter zu kommen.

„Uns war es wichtig, dass die Familie zusammen bleiben kann“, sagt Reith. Auch Albian Ferati ist „sehr erleichtert“ über die Lösung. Es sei für sie „sehr wichtig“, dass „wir in dieser Situation zusammen sind“, sagt der 24-jährige Sohn der Familie. „Wir müssen jetzt halt schauen, wie’ s weiter geht.“

Den am Mittwoch überfluteten Straßen in Entringen und Poltringen ist von dem Unwetter kaum noch etwas anzumerken. Doch ausgestanden ist die Sorge noch nicht. Fürs Wochenende sind bereits neue heftige Regengüsse vorausgesagt. Dann könnte das Wasser wieder aus den höhergelegenen Wiesen und Feldern in die Ammerbucher Ortsteile schießen. Auch Ammer, Rohrbach und Käsbach, die am Mittwoch weitgehend in ihren Betten blieben, sind gefährdet. „Feuerwehr und Bauhof sind in Alarmbereitschaft“, sagt Nicolai Reith. „Und neue Sandsäcke sind auch bestellt.“

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Erstellt:
11.06.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 11.06.2016, 01:00 Uhr

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