E-Mobilität

Kommentar: Einfach nur peinlich

Eine Allianz aus Grünen, FDP, Autoindustrie und Elektrizitätswirtschaft gibt es nicht bei vielen Themen.

11.05.2021

Von ALEXANDER BÖGELEIN

Berlin. Sie macht die Vorschrift zu EC-Kartenlesegeräte an Ladesäulen zum Grundsatzthema. Das kann man machen, muss es aber nicht. Denn beim Thema E-Mobilität in Deutschland liegt weit mehr im Argen. Es mangelt an einem schlüssigen Gesamtkonzept, um E-Autos schneller auf die Straßen zu bringen – davon ist auch in der EU nichts zu sehen.

Hierzulande wäre das die Aufgabe von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Doch der hat hinlänglich bewiesen, dass er nicht nur ein Erkenntnis-, sondern auch ein Umsetzungsproblem hat. Es ist ja nicht so, dass die Themen beim Weg ins Zeitalter der E-Mobilität neu wären. Doch – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – bewegen sich Bund, Länder, Auto- und Energiekonzerne im Schneckentempo in die Zukunft.

Dabei könnte alles so einfach sein. Man müsste sich nur fragen, was Verbraucherinnen und Verbraucher wollen. Dazu gehören: flächendeckendes Ladenetz, einfache Authentifizierung und Bedienung, verlässliche Technik; barrierefreie, einheitliche Bezahlsysteme und Transparenz bei der Abrechnung. Doch derzeit fehlen sogar Preisangaben an Ladesäulen. Das erregt bisher nur wenig Ärger, weil neun von zehn Ladevorgängen Zuhause oder beim Arbeitgeber stattfinden. Aber es ist peinlich!

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Erstellt:
11.05.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 11.05.2021, 06:00 Uhr

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