Fußball
Kommentar: Die beste Zeit kommt noch
Das DFB-Team hat unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick seine erste ernsthafte Bewährungsprobe bestanden.
Fielen die Siege in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein, Armenien und Island noch relativ leicht, so war der Erfolg nach frühem Rückstand gegen unangenehm zu bespielende Rumänen schwer erkämpft. Zurückgelegen, Spiel gedreht. Das 2:1 wird Flicks Team Sicherheit geben. Das Ticket für Katar dürfte rasch gebucht werden.
Auch wenn Routinier Thomas Müller einmal mehr unter Beweis stellte, mit 32 noch nicht zum alten Eisen zu gehören – und der Bayern-Angreifer gegen Rumänien für die Entscheidung sorgte: Den Ton auf dem Platz geben in der Nationalmannschaft zunehmend die Spieler des Jahrgangs 1995/96 an: Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Leroy Sané, Serge Gnabry und Niklas Süle kennen sich schon seit Kindheits- und Jugendtagen, haben ihre ersten Schlachten zusammen in diversen Junioren-Auswahlmannschaften geschlagen. Und spielen nun im selben Verein: Bayern München. Hinzu kommt mit Timo Werner von Champions-League-Gewinner FC Chelsea ein weiterer Jahrgangsgenosse. Sie alle sind erst 25 und 26 Jahre alt, internationale Spitzenkicker, gestandene Profis mit viel Erfahrung – und gewillt, Titel auch mit der DFB-Auswahl zu holen. Ihre beste Zeit als Fußballer sollte noch kommen. Darauf dürfen sich der Bundestrainer und die deutschen Fans freuen.