Filmtage

Eine Welt gerät ins Wanken

Heute Abend fällt der Startschuss für Deutschlands größte frankophone Filmschau.

31.10.2018

Von Madeleine Wegner

Vorhang auf für die Französischen Filmtage: Mit einer – bereits ausverkauften – Feier im Kino Museum beginnt heute Abend das Festival. Ab morgen gibt es in drei von vier Tübinger Kinos französische Filme satt. Auch das Reutlinger Kino Kamino und das Waldhorn Rottenburg sind eine Woche lang im französischen Filmfieber.

Für den morgigen Feiertag haben wir einige Tipps für sie zusammengestellt: Der erste Festival-Tag hält gleich zwei Filme des großen afrikanischen Film-Pioniers Med Hondo bereit. Ihm ist die diesjährige Werkschau gewidmet. Der 1936 in Mauretanien geborene Filmemacher, der als junger Mann Ende der 50er Jahre nach Paris kam, ist in Tübingen zu Gast. Sein Drama Fatima, L’Algérienne de Dakar (16 Uhr, Arsenal) aus dem Jahr 2003 erzählt die Geschichte einer Frau, die ihren Peiniger heiratet.

In dem Politthriller Lumière noire (18 Uhr, Museum), den Hondo 1993 wegen der unbequemen Thematik nur mit großer Mühe realisieren konnte, wird ein Mann auf offener Straße von der Pariser Polizei erschossen – angeblich aus Notwehr. Doch es gibt einen Zeugen.

Die Liebe verschlägt Ballerina Polina nach Paris. Dort lernt sie den expressiven Modern Dance kennen – eine Herausforderung für die Tänzerin, die im klassischen Ballett ihre Emotionen kontrollieren musste. Polina, Danser Sa Vie (22.15 Uhr, Atelier) ist ein Drama aus dem diesjährigen Programmschwerpunkt Tanz, zu dem beispielsweise auch der Dokumentarfilm Le Grand Bal (16 Uhr, Museum) gehört. Durch und durch Profi ist auch Simon. Der 37-jährige Arzt hält erfolgreich jeden Tag großem psychischem Druck stand. Doch als seine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wird, gerät seine Welt ins Wanken: L’Ordre des médecins (20.15 Uhr, Museum).

Das soll’s schon gewesen sein? Aber nein! Kurz vor ihrem 35. Geburtstag beschließt Schauspielerin Emma, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ihre Karriere scheint gescheitert und auch sonst hat die in Paris lebende Belgierin in ihrem Leben nichts erreicht. Doch dann funkt es ausgerechnet zwischen ihr und dem Bestatter Alex, mit dessen Hilfe sie ihre Beerdigung organisieren wollte. Emma Peters (18 Uhr, Atelier) ist eine Komödie aus Belgien, dem diesjährigen Gastland der Filmtage.Madeleine Wegner

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Erstellt:
31.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 31.10.2018, 01:00 Uhr

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