Der Badespaß gerät ins Rutschen
Am Donnerstag wurde im Rottenburger Freibad die neue Attraktion montiert
Puh, war das eine Hitze! Wohl dem, der sich mit einem Sprung ins kühle Nass retten konnte. Nicht ganz so entspannt verlief der Tag für die Arbeiter aus Döbeln in Sachsen, die bei sengenden Temperaturen die neue Wellenrutsche im Rottenburger Freibad montieren durften.
Die stählerne Welle war mit einiger Verzögerung am Mittwoch in Einzelteilen auf einem Tieflader angeliefert und dann zusammengeschraubt beziehungsweise -geschweißt worden. Leider lässt sie sich auch heute noch nicht benutzen. Zuerst muss der Mann vom TÜV kommen, um dem neuen Spielgerät seine Prüfplakette aufzukleben und damit die Freigabe zu erteilen. Der TÜV habe sich, sagt der Technische Leiter und Prokurist der Stadtwerke Dieter Pfeffer, für Montag angekündigt.
Anschließend muss noch ein Weg vom Beckenrand zur Rutsche mit Platten gelegt werden, damit die Badegäste sauberen Fußes von Hie nach Da gelangen. „Wenn das fertig ist, darf man auch rutschen“, verspricht Dieter Pfeffer. Wann das sein wird, könne er noch nicht sagen – „vermutlich im Lauf der nächsten Woche“. Die offizielle Inbetriebnahme wird noch später erfolgen. „Ich nehme an, der OB will runter rutschen“, vermutet Pfeffer.
Da appellieren wir doch in Anbetracht der langen Wartezeit und noch bevorstehenden Hundstage eindringlich: „Herr Neher, packen Sie die Badehose aus (oder ein), damit die Rottenburger Jugend endlich rutschen kann!“ – anstatt nur immer öde Schrauben vom Brett drehen oder Arschbomben ins Wasser machen zu müssen.