Tübingen

Am rechtesten Flügel

Die Bundestagskandidatin der MLPD schreibt über den Bewerber der AfD.

11.08.2017

Von Claudia Lenger-Atan, Tübingen

Der AFD-Kandidat für Tübingen ist nicht irgendein Rechtsanwalt. In der AfD gehört Mandic dem rechtesten Flügel an: „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte.“ Er organisiert den Zusammenschluss der offenen Rassisten und Hetzer mit der „Patriotischen Plattform“ in und außerhalb der AfD.

Mandic ist oft durch Beleidigungen aufgefallen. So verbreitete er auf Facebook ein Foto der Angeklagten in den Nürnberger Prozessen (1945/46 gegen Nazi- Kriegsverbrecher) und montierte darauf die Gesichter heutiger Politiker. US-Präsidenten Obama bezeichnete er 2014 als „Quotenneger“. Mandic fordert eine enge Zusammenarbeit mit der sog. Identitären Bewegung (IB). Diese rechtsextreme und vom Verfassungsschutz beobachtete „Bewegung“ charterte jetzt ein Schiff, um vor der libyschen Küste die Rettung von Flüchtlingen durch private Hilfsorganisationen zu behindern.

Mandic war als Student in rechten Burschenschaften, wo schon mal Nazilieder gegrölt wurden. Hofft er in Tübingen auf Stimmen aus dem Umfeld reaktionärer Burschenschaften? Für mich als Kandidatin der Internationalistischen Liste/ MLPD ist die AfD klar faschistoid und gegen D. Mandic trete ich mit der alten antifaschistischen Losung an: „Wehret den Anfängen!“ Außerdem fordern wir das Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda. Wirklicher Protest ist links!

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Erstellt:
11.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 11.08.2017, 01:00 Uhr

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