TAGBLATT-Weihnachtsspendenaktion

Unter der Glücksdusche: 90.000 Euro gesammelt

Für ein Zirkushaus und ein soziales Kaufhaus spendeten die TAGBLATT-Leserinnen und Leser in diesem Jahr 90 000 Euro.

01.02.2024

Von Lisa Maria Sporrer

Jetzt am Dienstag wurde in Rottenburg das „Karo“ eröffnet. Mittwoch bis Freitag hat es jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Bild: Werner Bauknecht

Jetzt am Dienstag wurde in Rottenburg das „Karo“ eröffnet. Mittwoch bis Freitag hat es jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Bild: Werner Bauknecht

Zwei Projekte, sogar zwei Häuser – und das eine davon wurde nun dank der großen Spendenbereitschaft bereits eröffnet: Am Dienstag stand Julia Mildner-Powell im „Karo“, fassungslos, dass so viele Menschen zur Eröffnung mit ihrer Anwesenheit Interesse bekundeten. „Ich dachte, da kommen so 30 oder 40 Leute.“ Es kamen: über 300. Es passten nicht mal alle Interessierten in den ebenerdigen Verkaufsraum rein.

Es sei eine wunderbare Zeit gewesen, sagt Julia Mildner-Powell. Eine anstrengende Zeit. Eine ereignisreiche Zeit. Denn den Plan, ein soziales Kaufhaus in Rottenburg, zentral in der Fußgängerzone aufzumachen, gab es schon länger. Im Dezember ging es dann aber ganz schnell, Umzug, jetzt die Eröffnung. „Es ist so unfassbar hilfreich für uns, dass wir eines der Weihnachtsspendenprojekte sein durften“, sagt Mildner-Powell, Geschäftsführerin des Vereins „Rasthaus“, der das Karo betreibt. „Ich stehe momentan wie unter einer Glücksdusche.“

90 000 Euro (inklusive Aufrundung durch den Verlag) spendeten die TAGBLATT-Leserinnen und Leser für die beiden Projekte der diesjährigen Aktion: 50 000 Euro gehen an das Rottenburger Kaufhaus „Karo“. Damit, sagt Mildner-Powell, sei das erste Jahr gesichert. Die Miete sei abgedeckt und die Personalkosten. „Das ist viel mehr, als wir erwartet haben. So viel mehr. Ich kann gar keinen angemessenen Dank ausdrücken an die ganzen Spender. Das macht mich vor Freude einfach sprachlos.“

Die Bereitschaft der Menschen in der Region, für Projekte und Institutionen in der Region so viel Geld zu spenden, zeige doch auch, dass es sinnvolle Projekte sind, sagt Johanna Kreutmayr aus dem Zambaioni-Vorstand. „Das ist auch ein Stück weit Wertschätzung für unsere Arbeit.“ 40 000 Euro kann Zambaioni nun dank der Spender für den Bau eines Zirkushauses miteinplanen. Noch mehr Kinder und Jugendliche können dann künftig die Kursangebote des Zirkus nutzen. „Es tut uns immer im Herzen weh, wenn wir Kinder aus Kapazitätsgründen ablehnen müssen“, sagt Kreutmayr.

Das Projekt „Zirkushaus“, das in einer Baugemeinschaft mit der GWG und der Stadt Tübingen in der Südstadt auf dem Gelände des ehemaligen Autopalazzo entstehen soll, wäre für den Verein Zambaioni ohne Spenden nicht finanzierbar. Rund 1,3 Millionen Euro muss der Verein dafür über Stiftungen und Spenden aufbringen. Jeder Anfang sei schwer, sagt Johanna Kreutmayr. Umso mehr freue man sich im Verein nun, dass man auf dieser Spendensumme aufbauen könne. Im Herbst soll der ehemalige Palazzo abgerissen werden, vermutlich Anfang kommenden Jahres kann dann mit dem Bau angefangen werden.

Besonders froh über die große Resonanz auf die Spendenaktion ist Elisabeth Frate, die langjährige Verlegerin des SCHWÄBISCHEN TAGBLATTs, die zum Ende des Jahres 2023 als Verlegerin aufgehört hat, die Weihnachtsspendenaktion aber weiterhin betreut: „Die Spendenbereitschaft der Leserinnen und Leser ist unheimlich beeindruckend. Ich bedanke mich bei allen, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben.“

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung benötigen

Die Spendenbescheinigungen werden nicht vom SCHWÄBISCHEN TAGBLATT ausgestellt, sondern von den jeweiligen Empfängern der Spenden. In diesem Fall sind das der Tübinger Zirkus Zambaioni und der Rottenburger Verein „Rasthaus“. Beiden Institutionen wird das TAGBLATT die nötigen Daten in den nächsten Tagen zur Verfügung stellen. Das SCHWÄBISCHE TAGBLATT speichert außerdem die personenpersonenbezogenen Daten der Spender (Vorname, Nachname, Kontodaten und Spendenbetrag) für maximal sechs Monate, ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Spendenaufrufes und wegen möglicher Nachfragen. Bei Beträgen bis 200 Euro akzeptiert das Finanzamt auch den Kontoauszug.

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Erstellt:
01.02.2024, 17:01 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 43sec
zuletzt aktualisiert: 01.02.2024, 17:01 Uhr

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