Weinheim

Weitspringerin Moguenara trumpft auf: Hildebrand erfüllt Rio-Norm

Weitspringerin Sosthene Moguenara hat bei der Kurpfalz Gala für die Top-Leistung gesorgt.

29.05.2016

Von dpa/lsw

Nadine Hildebrand, Hürdensprinterin. Foto: Bernd Thissen/Archiv dpa/lsw

Nadine Hildebrand, Hürdensprinterin. Foto: Bernd Thissen/Archiv dpa/lsw

Weinheim. Auch die Sprinterinnen überzeugten am ersten Tag dieser Leichtathletik-Veranstaltung in Weinheim. Gina Lückenkemper trumpfte über 100 Meter stark auf und Hürdenspezialistin Nadine Hildebrand erfüllte gleich zwei Mal souverän die Olympia-Norm für Rio de Janeiro.

Sosthene Moguenara, EM-Zweite in der Halle, sorgte am Samstag mit 7,16 Metern für einen Coup. Seit der zweimaligen Olympiasiegerin Heike Drechsler erzielte keine deutsche Weitspringerin mehr so eine Weite wie die Wattenscheiderin. In Helga Radtke, die einst auf 7,21 Meter kam, sprang neben Drechsler nur noch eine zweite Deutsche weiter als Moguenara. Deren bisherige, ebenfalls in Weinheim erzielte Bestleistung lag bei 7,03 Metern.

Die 26 Jahre alte Moguenara hatte bei ihrem Riesensatz zulässige 1,6 Meter Rückenwind pro Sekunde. Alexandra Wester (Köln) belegte mit 6,78 Metern den zweiten Platz vor Melanie Bauschke (Berlin/6,68).

Gina Lückenkemper steigerte bei ihrem Sieg über die 100 Meter ihre bisherige Bestzeit um gleich zwölf Hundertstelsekunden auf 11,13 Sekunden. Die 19 Jahre alte Dortmunderin hatte die Olympia-Norm bereits erfüllt.

Die britische EM-Dritte Ashleigh Nelson belegte in dem gut besetzten Rennen in 11,18 Sekunden den zweiten Platz vor Mujinga Kambundji (11,24). Die Schweizerin war in den Vorläufen mit 11,14 Sekunden die Schnellste. Die deutsche Hallenmeisterin Tatjana Pinto (Paderborn/11,25) wurde Vierte vor Lisa Mayer (Langgöns/Oberkleen/11,29).

Nadine Hildebrand erfüllte bei ihrem souveränen Sieg über 100 Meter Hürden in 12,79 Sekunden locker die Olympia-Norm, die bei 13,00 Sekunden liegt. Schon im Vorlauf hatte die 28-Jährige aus Sindelfingen diese Vorgabe um sechs Hundertstelsekunden unterboten. Sie ist damit die vierte deutsche Hürdenspezialistin, die sich für Brasilien empfehlen konnte. Drei dürfen in Rio starten.

Im Vorjahr musste Hildebrand verletzungsbedingt eine Pause einlegen, nun lief sie in Weinheim die viertbeste Zeit ihrer Karriere. Kierre Beckles (Barbados) lag als Zweite in 13,01 Sekunden klar zurück. Franziska Hofmann (Chemnitz/13,02) belegte den dritten Rang.

Bei den Männern entschied Gregor Traber im Finale über 110 Meter Hürden das deutsche Duell mit Alexander John hauchdünn für sich. Der deutsche Meister aus Stuttgart ließ seinen Leipziger Konkurrenten in 13,40 Sekunden um eine Hundertstel hinter sich. Traber und John, der die deutsche Saisonbestzeit (13,38) hält, haben die Olympia-Norm schon erfüllt. Erik Balnuweit aus Leipzig erreichte hinter dem Niederländer Gegory Sedoc Platz vier. Der deutsche Hallenmeister blieb in 13,56 Sekunden unter der Norm für die Europameisterschaften Anfang Juli in Amsterdam.

Nadine Hildebrand, Hürdensprinterin. Foto: Bernd Thissen/Archiv dpa/lsw

Nadine Hildebrand, Hürdensprinterin. Foto: Bernd Thissen/Archiv dpa/lsw

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Erstellt:
29.05.2016, 13:18 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec
zuletzt aktualisiert: 29.05.2016, 13:18 Uhr

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