Weitere Niederlage im Abstiegskampf: Tigers verlieren 68:81 gegen die Löwen Braunschweig

Tübingen begann mit derselben Startformation wie zuletzt in München, also erneut mit Kriss Helmanis neben Center Evan Maxwell. Selbst einen Stotterstart (0:8) steckten die Tigers weg Erol Ersek sorgte per Dreier zum 12:10 für die erste Führung nach fünf Minuten. Braunschweig, das noch um Platz zehn und die Play-ins spielt, hielt aber dagegen. Zum Ende des ersten Viertels gelang Aatu Kivimäki nach starkem Soli das 17:15, Ersek legte einen Dreier nach. Rechtzeitig mit der Sirene gelang Kivimäki ein Trickwurf übers Brett zum 22:17 nach dem ersten Abschnitt.

Im zweiten Viertel begannen die Tigers erneut stark, Maxwell packte vorne und hinten beim Rebound zu, sein Tip-in zum 29:23 brachte die bis dahin größte Führung der umkämpften Partie. Trotzdem schaffte Braunschweig beim 29:29 den Ausgleich. Till Jönke holte mit seinen ersten Punkten nach Offensivrebound die Führung zurück. Obwohl Mateo Seric in der ersten Hälfte ohne Punkt blieb, ging Tübingen mit einem 41:37 Vorsprung in die große Pause. Mit 10 Punkten war Ersek bis dahin Topscorer, außerdem zeigte der Österreicher einen spektakulären Block gegen Nicholas Tischler.

Auffällig: mit Daniel Keppeler auf dem Feld machte Tübingen 12 Punkte gut, Spitzenwert aller Akteure in der ersten Hälfte.

Das dritte Viertel eröffneten Maxwell und Jackson jeweils mit Dreiern, Frank Gaines legte ebenfalls aus der Distanz das 50:43 nach. Beim 53:54 lagen die Tigers erstmals seit dem ersten Viertel wieder zurück. Gaines konterte erneut mit einem Dreier, und war im letzten Angriff vor der Viertelpause mit einem Korbleger zum 58:56 erfolgreich. Maxwell und Seric mit jeweils drei Fouls belastet, Seric wartet immer noch auf den ersten Punkt. Eine höhere Führung war drin, doch Tübingen traf von der Freiwurflinie nur 7 von 12 versuchen.

Das vierte Viertel eröffnet Tübingen mit zwei Ballverlusten, nach dem Dunk von Nicholas Tischler zum 60:58 für Braunschweig nahm Tigers Trainer Jansson sofort die Auszeit. Fast fünf Minuten gelang Tübingen im 4. Viertel kein Treffer aus dem Spiel heraus, bis Maxwell auf 61:64 verkürzte. Jacksons Dreier zum 64:64 riss die Fans von den Sitzen, jetzt fing die heiße Phase an. Jansson beantragte nach einer Einwurf Entscheidung den Videobeweis, auf den Bildern war wenig zu erkennen, der Ballbesitz blieb bei Braunschweig. Den Löwen reichte bei einem Einwurf eine Sekunde verbliebene Angriffszeit für den Treffer, während die Tiger Korbleger nicht nutzten. 100 Sekunden vor Schluss musste ein Wunder her, als Ersek seinen Gegenspieler beim Treffer foulte, Tübingen lag 65:73 hinten. Braunschweig spielte routiniert die Größenvorteile aus und kam nicht mehr in Gefahr.

Jetzt gehen die Bundesliga-Lichter aus in Tübingen: der Tabellenletzte hat nach der Heimniederlage am Sonntag vor 2500 Leuten gegen Braunschweig nur noch rechnerisch eine theoretische Chance auf den Verbleib. Beste Werfer beim 68:81 (41:37) waren Jhivvan Jackson mit 18 punkten, Evan Maxwell (14) und Erol Ersek (12). Bei Braunschweig überzeugten Jilson Bango (19) und Ahmaad Rorie (18). Tübingen gelangen im vierten Viertel nur noch 10 Punkte, Mateo Seric gelang kein einziger Punkt. Zum Verhängnis wurde dem Team auch die schwache Freiwurfquote.