Weil es so am fairsten ist

Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl in Hirrlingen am 9. Juni stehen noch nicht fest. Sicher ist dagegen: Die Tage der Unabhängigen Freien Liste (UFL), der Bürger für Hirrlingen (BfH) und der Wählervereinigung Hirrlingen (WvH), die derzeit im Gemeinderat vertreten sind, sind gezählt. Bei der kommenden Kommunalwahl wird es in der Eichenberggemeinde nur eine einzige Liste geben.

Ratsmitglied Dietmar Zug (BfH) erklärt den Grund dafür: Bei nur einer Liste gebe es eine reine Mehrheitswahl. Die 14 Kandidaten mit den meisten Stimmen kämen in den Gemeinderat. „Das ist am fairsten.“ Zuletzt bei der Kommunalwahl 2019, als in Hirrlingen drei Listen sehr unterschiedlicher Größe antraten, sei die Zahl der jeweiligen Sitze für nach dem Listenproporz ermittelt worden. So schafften es Kandidaten es trotz geringerer Stimmenzahl in den Gemeinderat und andere mit einem besseren Wahlergebnis blieben draußen.

Zug zufolge spricht noch einiges mehr für eine Einheitsliste: „Wir haben keine Parteien in Hirrlingen, und wir haben auch keinen Fraktionszwang.“ Jedes der 14 Gemeinderatsmitglieder setze sich sachbezogen für das Wohl der Allgemeinheit in der Gemeinde ein.

Noch ist die Liste für die diesjährige Kommunalwahl am Sonntag, 9. Juni, auf der maximal 28 Namen stehen dürfen, nicht voll. 17 bis 20 Kandidaten hätten sich bereits erklärt, sagt Zug, der 2019 Stimmenkönig war und wieder zur Wahl antritt. Auch Thomas Faßnacht, Gerhard Fuchs und Sabine Sommer (wie Zug bisher alle BfH) seien wieder dabei. Ihre Listenkollegen Harald Eberle und Roland Hurm hätten dagegen den Rückzug aus der Gemeindepolitik angekündigt.

Zug zufolge wollen auch Annette Albus-Zug, Marcus Haas, Georg Hurm, Hugo Kessler, Thomas Schäfer, Martina Stahl und Martin Zug (alle bisher UfL) wieder antreten. Das gilt auch für Julia Monnier (bislang WvH).

Die neue Hirrlinger Liste soll am Donnerstag, 21 März, endgültig aufgestellt werden. Hirrlingerinnen und Hirrlinger, die Lust haben, die Geschicke der Gemeinde mit zu lenken, können sich also noch melden. Am einfachsten telefonisch bei Julia Monnier (0176/64937900), Thomas Schäfer (0174/2715900) oder bei Dietmar Zug (07478/2368).