Über 900 Menschen bei Bürgerversammlung in Bodelshausen

Die Gemeinde hatte zur Einwohnerversammlung wegen des geplanten Ankunftszentrums für Geflüchtete geladen, mehr als 900 Bodelshäuserinnen und Bodelshäuser kamen. Draußen vor der Krebsbachhalle hatten sich am Dienstagabend schon lange vor Beginn der Veranstaltung Polizisten in Position gebracht, an den Eingängen und drinnen kontrollierte ein Sicherheitsdienst, dass nur Einwohnerinnen und Einwohner aus Bodelshausen Zutritt bekamen. Die mit 200 Personen angemeldete AfD-Kundgebung vor der Halle entpuppte sich im strömenden Regen als Treffen einer Handvoll Aktivisten, die Parteizeitungen verteilten.

Ein Beitrag zur Entscheidungsfindung war die Veranstaltung nicht mehr, wie Bürgermeister Florian King in seinem Eingangsstatement den Besuchern eröffnete: Obwohl er sowohl die Kreisverwaltung wie die Eigentümer des Gewerbebaus in der Grabenstraße gebeten habe, vor der Einwohnerversammlung keine Fakten zu schaffen, sei am Montagnachmittag der Mietvertrag unterzeichnet worden.

Landrat Joachim Walter erläuterte, wie die Entscheidung zustande kam, in einem ehemaligen Firmengebäude 250 Flüchtlinge in einem Ankunftszentrum unterzubringen. Viele Bürger meldeten sich in der Fragerunde zu Wort: Sie sorgen sich um die Sicherheit im Ort und kritisierten, dass für so viele Menschen die Infrastruktur im Ort fehle.

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