Neue Projektideen im Gepäck

Tübinger Delegation übergab den Erlös eines Basars an Hilfsorganisation in Moshi

14 Tübinger/innen besuchten bei der zweiten Bürgerreise Tübingens Partnerstadt Moshi in Tansania – mit Gelegenheit zu persönlichen Kontakten, Wander- und Naturerlebnissen.

20.09.2016

Moshis OB Raymond R.Mboya (vorn Dritter von rechts) empfing die Bürgerreisenden aus Tübingen. Bild: Herrgott

Moshis OB Raymond R. Mboya (vorn Dritter von rechts) empfing die Bürgerreisenden aus Tübingen. Bild: Herrgott

Empfang auf dem Rathaus, Stadtrundfahrt, Besuch in einer Berufsschule und eines Gottesdiensts sowie eine Wanderung auf dem Freundschaftsweg an den Hängen des Kilimandscharo: Das Programm vom 25. August bis 7. September war vielfältig. Es begann mit einem Empfang durch OB Raymond R. Mboya, an dem auch Vertreter der Stadtverwaltung und des Gemeinderats teilnahmen. Mit dabei war auch Christof Scholz, Fachmann für Wassermanagement der Stadtverwaltung in Moshi, der mit 30 Prozent seiner Arbeitskraft die Städtepartnerschaft zu Tübingen fördert. Die Gäste erfuhren von Referenten viel über aktuelle Organisations- und Verwaltungsstrukturen in Moshi, historische Beziehungen aus der Kolonialzeit und über das Müllkonzept. Moshi gilt als die sauberste Stadt Tansanias.

Der zweite Tag führte die Delegation ins Karanga Technical Training Center. Dort werden Schreiner, Maurer, Flaschner, Schneider und Automechaniker ausgebildet. Briefe einer dritten Klasse der Grundschule Winkelwiese in Tübingen, samt der Bitte um Kontakte und Antwort, überreichten die Bürgerreisenden in der Grundschule Mnini.

Am dritten Tag erfuhr die Gruppe alles über den Kaffeeanbau. Am Sonntag erlebte sie einen Gottesdienst in einer Zuckerrohrplantage. Anschließend gab es einen Wettbewerb von 21 Kirchenchören. Da die Tübinger ein Vortrag zur deutschen Kolonialgeschichte und zum Lebensstil der Chagga-Bevölkerung erwartete, konnten sie nicht bis zum Ende des Sangeswettstreits bleiben.

Am Montag lernten die Reiseteilnehmer die Arbeit von Nafgem kennen. Diese Organisation engagiert sich gegen weibliche Genitalverstümmelung und betreibt ein Büro in Moshi, das als Schutzhaus für geflohene Mädchen dient. Die Gruppe überreichte den Erlös vom Weihnachtsmarkt des AK Moshi im vergangenen Jahr, der durch den Verkauf von Nafgem-Produkten wie Taschen und Seifen erzielt wurde.

Anschließend erholte sich die Delegation in einer grünen Oase mit warmem Wasser zwischen Moshi und Arusha. Am folgenden Tag besuchten die Tübinger das African Wildlife College in Mweka. Ziel ist, eine Zusammenarbeit mit der Uni Tübingen und dem College zum Projekt Kilimanjaro Friendship-Trail anzuregen. Später gab es eine vogelkundliche Führung.

Ein Erlebnis war die sechstägige Wanderung auf einem 100 Kilometer langen Trail an den Hängen des Kilimandscharo. Nieselregen machte die Abstiege zur Herausforderung. ST

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Erstellt:
20.09.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 20.09.2016, 01:00 Uhr

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