Viel Platz für Kunden
Tafelladen zieht 2018 ins Güterbahnhof-Areal
Auf der Suche nach größeren Räumen ist die Tübinger Tafel fündig geworden. Sie wird voraussichtlich im Frühjahr 2018 ins Güterbahnhof-Areal umziehen.
Tübingen. Gegenüber von Depot und Fliesen Kemmler wird der Tafel-Verein im Bauareal „Hof 6“ Räume im Erdgeschoss beziehen, die eine Grundfläche von 240 Quadratmetern haben – 60 Quadratmeter mehr als im jetzigen Laden in der Katharinenstraße. Investor ist die Umweltbank Nürnberg. Neue Kundschaft, darunter viele Asylbewerber, sorgen seit Monaten im Tafelladen für Engpässe. Auch die im Sommer neu eingeführte digitale Einkaufskarte mit festen Einkaufstagen und -zeiten ändert nichts an der beengten Situation, sagt der 2. Vorsitzende Reinhardt Seibert.
Die Suche nach neuen Räumlichkeiten hat die Tübinger Stadtverwaltung aktiv unterstützt, so Seibert – unter anderem mit einer baurechtlichen Genehmigung für die größere Grundfläche. Die architektonischen Planungen sind schon so weit gediehen, dass der Laden einen eigenen Zugang für die Anlieferung von Lebensmitteln hat. Nun warte man noch auf einen Miet-Vorvertrag, so Seibert.
Mit diesem rechnet der Tafelverein in den nächsten Tagen. Denn bereits am Samstag, 8. Oktober, möchte er bei seinem Tag der offenen Tür in der Katharinenstraße 29 die Pläne für den neuen Laden vorstellen. Der Verein rechnet mit einem Quadratmeter-Preis von 9 Euro. Zählt man noch die Nebenkosten dazu, käme man auf 11 Euro pro Quadratmeter. „Ich denke, dass wir die teurere Miete hinbekommen“, erklärt Seibert. Der Tafelladen sei jedoch nach wie vor auf Spenden angewiesen. Nun ist der Vereinsvorstand aber erst mal „sehr froh, dass wir mehr Platz bekommen“.
Am 8. Oktober berichten die Verantwortlichen um 11.15 Uhr über die aktuelle Situation im Tafelladen und über die Pläne auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände. Von 11.45 Uhr an gibt‘s für Besucher Butterbrezeln und Apfelschorle. Der Tag richtet sich auch an Menschen, die gerne beim Tafelladen mitarbeiten und die Arbeit kennenlernen möchten. Denn immer wieder springen freiwillige Helfer aus beruflichen oder privaten Gründen ab.hoy