Rund 20000 Besucher: Der Betreiber-Verein des Waldfreibads blickt auf eine durchwachsene Saison zurü

Öschingen. „Wenn alle kämen, würden heute gut 200 Leute da sein“, resümierte Jürgen Dilger, Vorsitzender der Freibadfreunde Öschingen. Ganz so viele der das Jahr über helfenden Hände waren beim traditionellen Helferfest am Sonntag nicht im Öschinger Freibad. Es war dennoch ein wunderbarer Saisonabschluss bei Sonnenschein und einem guten Braten.

Erst vorgestern, also diesen Samstag, knackten die Öschinger die 20 000-Besucher-Marke. Ein Nachweis, dass diese Saison nicht so erfolgreich war, wie von manch anderem Sommer gewohnt. Weil das Wetter unbeständig war, kamen lange Zeit weniger Besucher als in den Jahren zuvor. „Das zog sich bis Ende Juli“, sagte Dilger. Anfang August notierte man gerade einmal 10 000 Besucher – zum selben Zeitpunkt hatte in den vergangenen Jahren stets die doppelte Zahl an Schwimmerinnen und Schwimmern das Drehkreuz am Kassenhäuschen passiert.

Dennoch sagte Dilger: „So wie die Saison lief, sind wir zufrieden. Wir merken generell, dass weniger Besuch kommt als beispielsweise vor zehn Jahren.“ Da habe man gut 25 000 Leute gezählt. Ein Fünftel mehr als in dieser Saison. Und dann gibt es noch diese Merkwürdigkeit: Freitags kommen weniger Leute als an anderen Tagen, auch letzte Woche. Da flaute das Aufkommen nach den rund 500 Besuchern am Donnerstag tags darauf merklich ab. „Vielleicht weil die Frauen freitags einkaufen und putzen“, mutmaßte Dilger. Das Mysterium um den Öschinger Freitag ziehe sich weit in die Vergangenheit zurück: Seit der Renovierung 1978 sei das Phänomen zu bemerken, so Dilger.

Aber das Helferfest war ja am Sonntag – das Öschinger Freibad war noch einmal recht gut besucht. Das Essen genossen viele von denen, die sonst an der Kasse sitzen, putzen, das Jahr über die Grünanlagen pflegen oder bei Hockete und Bädlesparty helfen.