Weltmeisterschaft

Rekordziel dank Nordischen „Dominierern“

Die Kombinierer und Skispringer reisen mit großen Medaillenhoffnungen nach Lahti.

21.02.2017

Von SID

Hat bisher ein „Podest-Abo“: Eric Frenzel. Foto: dpa

Hat bisher ein „Podest-Abo“: Eric Frenzel. Foto: dpa

Lahti. Die Kombinierer? Dank Eric Frenzel und Johannes Rydzek eine Goldbank. Die Skispringer? Mit Andreas Wellinger und Carina Vogt ebenfalls reif für Medaillen. Und die Langläufer? Hoffen immerhin auf die erste Medaille seit 2011. Nach einem starken Winter geht der Deutsche Skiverband (DSV) mit ehrgeizigen Zielen in die nordische Ski-WM in Lahti. Sogar das deutsche Rekordergebnis der DDR-Mannschaft von 1974 mit fünfmal Gold und sechsmal Silber scheint möglich, wenn morgen in Finnland der Startschuss fällt.

Viermal Gold bei vier Starts, so lautet das keineswegs utopische Ziel der nordischen „Dominierer“ Frenzel, Rydzek, Fabian Rießle und Björn Kircheisen. Mit Recht: Das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch hat dem bisherigen Winter einen schwarz-rot-goldenen Stempel aufgedrückt wie nie zuvor. „Viermal Gold ist möglich, meine Jungs sind in Topform“, sagt Weinbuch, dessen Topleute 18 der 19 Einzelrennen der Saison gewonnen haben.

Von Medaillen träumen auch die Skispringer, obwohl Titelverteidiger Severin Freund wegen seines Kreuzbandrisses fehlt. Die Lücke füllt Andreas Wellinger seither mehr als überzeugend: Der 21-Jährige stand bei sieben der letzten acht Weltcup-Springen auf dem Podest, in Willingen sogar ganz oben. Hinzu kommen der bei der Vierschanzentournee starke Markus Eisenbichler und Richard Freitag. Bei den Frauen gehören Olympiasiegerin Carina Vogt und Katharina Althaus ebenfalls zur Weltspitze. Beide sind im Einzel am Freitag für Medaillen gut, die große Favoritin heißt allerdings Sara Takanashi aus Japan.

Weitaus kleinere Brötchen backen die deutschen Skilangläufer. Die zu den goldenen Zeiten von Tobias Angerer und Axel Teichmann so verwöhnten Loipen-Asse des DSV blieben 2013 und 2015 ohne WM-Medaille. Den dritten „Nuller“ in Folge soll die Frauen-Staffel verhindern: Beim Weltcup Ende Januar in Ulricehamn lief das von Stefanie Böhler angeführte DSV-Quartett hinter Norwegen auf Rang zwei. Doch auch ohne Langlauf-Medaillen winkt dem DSV in Lahti eine Rekord-WM – den Kombinierern und Springern sei Dank. sid

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21.02.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 58sec
zuletzt aktualisiert: 21.02.2017, 06:00 Uhr

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