Den Rückenwind einschalten

Mit dem E-Bike oder dem Pedelec bequem unterwegs

18.07.2016

Von PR

Wer auch in anspruchsvollem Gelände entspannt Rad fahren will, ist mit einem hochwertigen Touren-Pedelec bestens ausgestattet. Bild: www.flyer-bikes.com | pd-f

Wer auch in anspruchsvollem Gelände entspannt Rad fahren will, ist mit einem hochwertigen Touren-Pedelec bestens ausgestattet. Bild: www.flyer-bikes.com | pd-f

Das Fahrrad befindet sich in konstantem Aufwind – als nach wie vor liebstes Freizeitsportgerät der Deutschen und cleveres, nahezu ideales Verkehrsmittel für die Nahmobilität.

Hohen Anteil an dieser Popularität hat das Elektrorad. Im Laufe der letzten Jahre haben E-Bikes ihr Reha-Image fast gänzlich abgestreift: Der Spaß am Stromern setzt sich durch und inzwischen wurde jede Radgattung elektrifiziert. Beinahe jeder Radhersteller hat inzwischen Räder mit Elektroantrieb im Programm.

In Zeiten überfüllter Städte, der Umweltverschmutzung und steigendem Energiebedarf rundet das E-Bike als ideales Verkehrsmittel die individuelle Mobilität hinsichtlich Reichweite, Transportvolumen und Geschwindigkeit ab. So ist das E-Bike ein Lösungsmodell für alle, die souverän Rad fahren: Für den Transport auf täglichen Wegen, um frisch im Büro anzukommen und sich trotzdem bewegt zu haben, um mal etwas weiter oder schneller zu fahren, ohne dass großer Trainingsaufwand nötig wäre – und schließlich auch für die (Wieder-)Gewinnung ganz individueller Freiheit.

Pedelec

Wenn man von E-Bikes spricht, ist in aller Regel das Pedelec gemeint, denn 95 Prozent aller Elektroräder sind Pedelecs. Der Begriff setzt sich zusammen aus pedal, electric und cycle und verdeutlicht: Der Motor arbeitet nur, wenn man kurbelt. Ein Sensor im Antrieb misst die Kraft, mit der man tritt, und unterstützt je nach Hersteller, Einstellung und ausgewähltem Modus mit 25 Prozent bis 200 Prozent dieser Kraft. Pedelec-Piloten haben so immer eine Extraportion Rückenwind. Das Pedelec unterstützt bis 25 km/h, viele Modelle bieten auf Knopfdruck eine Schiebehilfe in Schrittgeschwindigkeit. Pedelecs gelten rechtlich als Fahrräder: keine Helmpflicht, kein Führerschein, keine Altersgrenze.

S-Pedelec

Sie funktionieren wie Pedelecs, schieben aber bis 45 km/h. Das macht die von außen betrachtet gewöhnlichen Fahrräder im Verkehrsrecht zu Kleinkrafträdern. Somit brauchen sie die Zulassung durch das Kraftfahrt-Bundesamt sowie ein Versicherungskennzeichen. Für Fahrer heißt das: Mofaführerschein (im Autoführerschein enthalten), Altersgrenze 16 Jahre und Helmpflicht. Dazu kommt: Die Radwegnutzung ist verboten. Und Anbauteile dürfen nicht wie beim Fahrrad einfach verändert werden.

E-Bike

Gern als Oberbegriff für alle Fahrräder mit E-Antrieb verwendet, bezeichnet der Begriff „E-Bike“ im engeren Sinne ein Fahrrad, dessen Motor mit einem „Gasgriff“ bedient wird. Es funktioniert also unabhängig vom Pedalieren. Je nach Leistungsabgabe und Geschwindigkeit sind E-Bikes versicherungspflichtig (Mofakennzeichen) und der Fahrer benötigt einen Mofaführerschein , eine Helmpflicht gibt es jedoch nicht.

Artenvielfalt

Es gibt keine Fahrradgattung, die nicht unter Strom steht. Stadträder sind sowohl bei Fahrrädern als auch bei E-Bikes am weitesten verbreitet. Das Touren-Pedelec ist das elektrische Äquivalent zum Trekkingrad und hat meist ein paar Gänge mehr, eine etwas sportlichere Ergonomie und verträgt meist einiges an Gepäck.

Die Motorisierung von Falträdern steht etwas im Konflikt mit den Eigenschaften, die Faltrad-Fans besonders schätzen, wie etwa ein möglichst geringes Gewicht. So sind Falt-E-Bikes eher Exoten am Markt. Trotzdem brauchen auch Caravan-Urlauber und Pedelec-Freunde, die sich mit begrenzten Staumöglichkeiten arrangieren müssen, nicht auf den Rückenwind aus der Steckdose verzichten.

Selbst Sportradgattungen sind mittlerweile durchweg elektrifiziert. Im Falle des Mountainbikes werden so unterstützte Ausflüge abseits der Straßen möglich oder bisher unerkundete Anstiege bezwingbar. Die Bandbreite reicht hier vom puristischen Touren-Hardtail über vollgefederte Allrounder bis hin zu amtlichen Downhill-Bikes mit quasi eingebautem Lift.

Unter den Liegerädern und Liegedreirädern finden sich ebenfalls zunehmend elektrifizierte Modelle. Oftmals ist die E-Option als Ausstattungsvariante innerhalb des Baukastensystems der Hersteller erhältlich. Fahrdynamisch sind diese Räder quasi für den Zusatzantrieb prädestiniert, denn das Gewichtsplus macht sich dank des tiefen Schwerpunkts des Rads kaum bemerkbar.

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Erstellt:
18.07.2016, 09:10 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 46sec
zuletzt aktualisiert: 18.07.2016, 09:10 Uhr

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