Zugverkehr

Lokführer-Gewerkschaft setzt Streiks bis 23. Dezember aus

Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) verkündet eine Streikpause auf den Strecken der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG).

20.12.2022

Von job

Ein Zug der SWEG auf dem Hauptbahnhof in Tübingen. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Ein Zug der SWEG auf dem Hauptbahnhof in Tübingen. Bild: Hans-Jörg Schweizer

Im Tarifkonflikt mit der SWEG Südwestdeutschen Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) tritt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in eine befristete Streikpause ein. Mit Frist bis Freitag, 23. Dezember 2022, 12 Uhr fordert sie nun ein Signal der Verhandlungsbereitschaft.

In den vergangenen Wochen hatten Lokführer auch auf der Strecke Tübingen – Stuttgart immer wieder die Arbeit niedergelegt. Zuletzt streikten sie am Montag zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr.

„Die GDL weicht von ihren Forderungen nicht ab, doch im Sinne der Arbeitnehmer und der Fahrgäste suchen wir das Gespräch“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Wir hoffen, dass die SWEG sich besinnt und den Weg für eine Lösung freimacht.“

Die GDL fordert einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der SWEG, der sich auf dem Niveau der Flächentarifverträge im Bahnverkehr bewegt. Die SWEG lehnt das ab: Sie will die von der in finanzielle Schieflage geratenen Abellio-Tochter übernommenen Strecken nur befristet befahren.

Die Forderungen der GDL im Einzelnen:

  • eine Einmalzahlung von 3 000 Euro für alle ihre Mitglieder,
  • mehr Entgelt,
  • mehr Zulagen,
  • bessere Urlaubs- und Arbeitszeitregelungen mit mehr Zusatzurlaub, Ersatzruhetagen und Wahlmodelle,
  • persönliche Planungssicherheit und
  • den Zugang zur Gemeinsamen Einrichtung FairnessBahNEn e.V. und damit Anspruch auf soziale Leistungen, wie Bildungs- und Brillenzuschüsse.

Bislang sind die Fronten verhärtet. Die GDL schließt weitere Streiks ab Freitag nicht aus.

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Erstellt:
20.12.2022, 11:36 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 20.12.2022, 11:36 Uhr

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