Tübingen

In den Dreck gezogen

Windkraftgegner haben 440 000 Stellungnahmen gesammelt und beim Regionalverband Neckar-Alb abgeladen, (13. April).

18.04.2024

Von Thomas Herold, Tübingen

Mit 440000 Eingaben gegen Windkraftanlagen im Kreis Tübingen ist nun das Maß voll, jetzt sag ich mal meine Meinung dazu. Nach den seit Monaten andauernden Scharmützeln in den Leserbriefen mit immer den gleichen abgedroschenen und abgeschriebenen sogenannten Argumenten liegt es jetzt auf der Hand: Die in Deutschland grassierende Antiwindkraftseuche hat den Kreis Tübingen erreicht. Die Ansteckung geht so weit, dass sich sogar Infizierte aber ansonsten Ahnungslose aus Castrop-Rauxel oder Hinterpfuiteifel bemüßigt fühlen, zu dem Ausbau alternativer Energien im Kreis Tübingen ihren aus dubiosen Quellen stammenden Senf dazu abzugeben.

Die Seuche zieht eine grandiose Ressourcenverschwendung in den Ämtern nach sich, die diesen Schmonz abarbeiten müssen. Die wunderbaren Instrumente der Bürgerbeteiligung und der Bürgerinitiativen werden so in den Dreck gezogen und zu einem Instrument der Demokratiegefährdung verbogen.

Und wer es noch nicht weiß oder bisher nicht wissen wollte: Diese Art von Pseudo-Bürgerinitiativen werden von Dachorganisationen mit besonders nach Naturschutz klingenden Decknamen gesteuert und finanziert, mit Mitteln aus der Kohle- und Gasindustrie. Die Recherche dazu ist einfach.

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Erstellt:
18.04.2024, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 18.04.2024, 01:00 Uhr

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