Auf der Marktmeile

Heißes Geschäftsklima in der Kirchstraße

Dreimal im Jahr verwandelt sich die Kirchgasse in Entringen in eine klassische Marktmeile. Manche der Besucher und Händler kommen schon seit Jahrzehnten auf den Krämermarkt, der an Zeiten erinnert, als die ehemalige Hauptstraße des Orts noch von Läden gesäumt war.

14.09.2016

Die Kirchgasse in Entringen verwandelt sich beim Krämermarkt in eine klassische Marktmeile. bkn

Die Kirchgasse in Entringen verwandelt sich beim Krämermarkt in eine klassische Marktmeile. bkn

Entringen. Schon früh um acht Uhr startete am gestrigen Dienstag der Krämermarkt in Entringen. Das gab den Besuchern Gelegenheit, sich rechtzeitig mit dem Angebot der Händler vertraut zu machen, ehe es am Mittag dann gar zu heiß wurde. Bis hoch zur Abbiegung Bebenhauser Straße waren die Stände in der Kirchgasse aufgebaut.

Gleich am Eingang zur Marktmeile gegenüber der Kirchstraße 3, wo früher die Familie Döffinger Kolonialwaren verkaufte, stand Matthias Schwarz aus Reutlingen mit seinem Schleifservice. Dass die Scheren- und Messerschleiferei noch gefragt ist, bewies der Andrang bei dem Stand.

Einen klassischen Schleckwagen betreibt Bruno Procet aus Horb. Zuckerwatte, Popcorn, Bonbons und sogar Softeis gehören zum Sortiment. „Ich komme schon seit 40 Jahren her“, sagt er, „aber hier laufen immer Mandeln, Nüsse und Bonbons am besten.“

Viele Kleidungsstücke boten die Händler an, von der Unterwäsche über Mützen, Jacken bis zum Panama-Hut. „Mützen gehen immer“, sagte Händler Edgar Schweizer aus Wilsingen.

Bei aller Tradition, eines ist relativ neu am Entringer Krämermarkt. In der schmuck sanierten Zehntscheuer gibt es neuerdings an Markttagen als Angebot ans leibliche Wohl ab 11 Uhr Schlachtplatte, Maultaschen und Kürbissuppe. Zumindest die Schlachtplatte gab es beim Krämermarkt schon früher in der Kirchstraße, allerdings beim Metzger in der Hausnummer 12 doch auch dieses Geschäft existiert nicht mehr. Dank des Zentscheuer-Fördervereins müssen die Marktbesucher aber nicht auf ihre Essgewohnheiten verzichten.

Ziemlich ungewohnt waren dagegen für viele die hochsommerlichen Temperaturen am Markttag. „Ich warte, bis die Stände im Schatten liegen“, sagte Elvira Matthes, die aus Pfäffingen hergekommen war. Ein paar Hosenträger hat sie aber bereits für ihren Mann gekauft.

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Erstellt:
14.09.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 14.09.2016, 01:00 Uhr

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