Ofterdingen

Für die Wirtschaft

Zum Leserbrief von Katrin Jodeleit über den Eierskandal und das Einkaufen.

15.08.2017

Von Bernhard Meyer

Wenn Frau Jodeleit schreibt, das Giftproblem wäre bald gelöst, wenn mehr Leute Bio einkaufen würden, hat sie natürlich Recht. Aber nur zum Teil. Meine Frau sagt, die Dorfläden würden nicht reihenweise sterben, wenn die Leute mehr im Dorf einkauften, statt mit dem Auto zum Supermarkt im Nachbarort zu fahren. Und ich sage dann, wenn andererseits die Politik nicht den Rahmen dafür stellen würde, könnte es auch nicht geschehen. Siehe Diesel: Da haben Politiker, Regierende in Land und Bund, „proaktiv“ weggesehen, wenn die Wirtschaft betrogen hat. Sie tun das, weil sich 90 Prozent der gewählten Parteien als Akteure für die Wirtschaft sehen („Ich bin Kanzler aller Autos“).

Und jetzt bin ich wieder ganz bei Frau Jodeleit: Wenn mehr Leute endlich Parteien wählen würden, die sich voll als Akteure fürs Volk (Corbyn: „For the many, not for the few“) sehen würden, fiele es den Geschäftemachern schwerer, die für „shareholder value“ über Leichen gehen.

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Erstellt:
15.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 15.08.2017, 01:00 Uhr

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