Freiburg

Freiburgs Trainer Streich: Können Dortmund die Stirn bieten

Christian Streichs persönliche Bilanz gegen Borussia Dortmund ist miserabel.

23.02.2017

Von dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburg. Seit elf Bundesligaspielen hat der SC Freiburg gegen den BVB keinen Punkt mehr geholt, in acht der Fußball-Spiele war Streich der Trainer. «Ich habe schon überlegt, ob ich am Samstag überhaupt ins Stadion gehen soll», scherzte der SC-Coach deshalb vor dem Heimspiel gegen Dortmund am Samstag (15.30 Uhr) im seit Monaten ausverkauften Schwarzwald-Stadion. Dennoch scheint die Chance für den Sport-Club diesmal größer zu sein als bei den vorherigen Aufeinandertreffen.

Sieben der neuen Saisonsiege hat der SC im eigenen Stadion geholt, der BVB hat auswärts erst dreimal gewonnen. Zuletzt verloren die Dortmunder bei Abstiegskandidat Darmstadt. «Da hat Dortmund rotiert, das werden sie diesmal nicht machen», sagte Streich, «sie wollen auf jeden Fall in die Champions League, wenn sie schon nicht Meister werden.» Trotzdem sei der SC an einem guten Tag nicht chancenlos. «Wenn alles passt, können wir Dortmund die Stirn bieten.»

Im Hinspiel klappte das phasenweise schon, am Ende haben die Freiburger trotzdem 1:3 verloren. Beim BVB ist es vor allem die Offensive, die den Gegnern Respekt einflößt. Streich überlegt deshalb, ob er die Innenverteidigung anders besetzt, als zuletzt. Gegen die schnellen Stürmer dürfte Caglar Söyüncü gesetzt sein, Nebenmann Marc Torrejón könnte hingegen durch Manuel Gulde ersetzt werden. Aber auch Marc-Oliver Kempf drängt laut Streich nach langer Verletzungspause auf ein Comeback. Am vergangenen Wochenende sammelte er Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. «Ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt eine so enge Konkurrenzsituation haben», sagte er.

In der Offensive muss Streich hingegen auf einen Spieler verzichten, den er wegen seiner intensiven Laufarbeit gerne dabei gehabt hätte. Janik Haberer ist nach seiner fünften gelben Karte gesperrt. «Wir wissen fast, wie wir es machen, aber noch nicht ganz», erklärte Streich. Nils Petersen, Florian Niederlechner und Maximilian Philipp kommen für die beiden zentralen Positionen in der Spitze in Frage.

Petersen hat zwar in Hamburg so gut gespielt, dass er es sich verdient hätte, wieder zur Startelf zu gehören. Aber dann fehlt dem SC ein Einwechselspieler mit vergleichbarer Torgefahr. «Wir brauchen jetzt noch jemanden, der nach 60 Minuten reinkommt und so spielt wie Nils», sagte Streich. «Mit so einer Fokussierung, Konzentration und Qualität.» Von dem Topjoker könnten sich viele Spieler etwas abschauen.

Dass es bei den Dortmundern bislang nicht so läuft wie erhofft, liegt nach Streichs Einschätzung an dem personellen Umbruch vor der Saison. Unter anderen verließen Mats Hummels und Ilkay Gündogan dem Club. Allerdings sei es «ein Umbruch auf ganz hohem Niveau» gewesen, denn der BVB habe weiterhin «enorme Qualität», betonte Streich.

Freiburgs Trainer Christian Streich. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburgs Trainer Christian Streich. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

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Erstellt:
23.02.2017, 18:21 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 20sec
zuletzt aktualisiert: 23.02.2017, 18:21 Uhr

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